Epilepsie bei Katzen

Vor einigen Jahren hatten wir zwei Katzen, die an Epilepsie erkrankt waren (Mami Weißnase und Mami Schwarznase. Daher haben wir uns damals intensiv mit dem Thema befasst und viel Kontakt zu anderen Betroffenen gehabt. Damals hatte unsere Feundin Ina auch eine sehr ausführliche Fragen und Antwort – List zusammengestellt, die wir Euch hier auch zur Vergügung stellen.

Epilepsie-FAQ von Ina
–> Alles was Ihr über Epilepsie bei Katzen wissen solltet

  • Eine Bemerkung vorab
  • Epi ist KEIN Todesurteil!
  • Freigang für Epileptiker?
  • Diagnose
  • Formen der Epilepsie
  • Ausprägungen der Epilepsie bei Katzen
  • Weitere Anzeichen für Epilepsie können sein
  • Wie verhalte ich mich während/nach einem Anfall?
  • Verhalten der Katze nach einem Anfall
  • Hilfe nach einem Anfall
  • EpiKatze allein Zuhaus
  • Behandlung der Epilepsie
  • Valium – Hilfe im Notfall ?!
  • Alternative Maßnahmen
  • Vorsicht mit Narkosen!
  • Wie schütze ich meine EpiKatze?
  • Indiz für einen drohenden Anfall kann sein
  • Das Epi-Tagebuch

Eine Bemerkung vorab

Diagnose Epilepsie – egal ob beim Hund oder bei der Katze – haut jeden aus den Socken. Besonders da einige Tierärzte dieses Krankheitsbild nur aus der Theorie kennen und im seltensten Fall einen Anfall miterlebt haben. Lasst euch nicht von der Diagnose fertig machen, besonders dann nicht wenn euer TA sagt: “Tut uns leid, aber ihr Tier hat Epilepsie – wir müssen es einschläfern”. Bei so einem Satz, schnappt euch euer Tier und wechselt den Arzt!

Epi ist KEIN Todesurteil!

Eine Diagnose bzw. die eindeutige Diagnose ob es wirklich Epilepsie ist, geht nicht von heute auf morgen. Und es kann auch sein, dass die gewählte Therapie nicht sofort die erwünschten Ergebnisse bringt. Was man unbedingt braucht ist Geduld und gute Freunde, die einen verstehen was man grade durchmacht. Keine Frage: einen Anfall mitzuerleben, haut jeden von uns (jedenfalls am Anfang) von den Socken! Man kann halt nur versuchen irgendwie selbst ruhig zu bleiben, wenn nicht dann heult man sich eben bei den anderen betroffenen aus und bekommt wieder Mut. Je mehr ihr darüber wisst, desto besser geht ihr mit der Krankheit um: Da es im Internet kaum Infos dazu gibt und Tierärzte (TÄe) kaum Erfahrungen haben

Freigang für Epileptiker?

Bevor ich es vergesse: eine EpiKatze hat nichts mehr draußen verloren! So leid es mir auch tut, aber mit dem Freigang ist dann Schluss! Stellt euch doch mal vor, die Katze bekommt draußen einen Anfall, liegt am Straßenrand, krampft mit Schaum vorm Mund – mögliche laienhafte Diagnose eines Passanten: Tollwut, er ruft die Polizei und die lassen die Katze von Amts wegen einschläfern. Oder sie rennt los und rennt blind vor ein Auto oder rennt nach einem Anfall völlig orientierungslos durch die Gegend und findet nicht mehr nach Hause. Also, lasst eure EpiKatzen im Haus. Es ist auch besser, die Katzen auch auf den gesicherten Balkon nur unter Aufsicht rauszulassen.

Diagnose

Leider lässt sich Epilepsie nur nach dem Ausschlussprinzip feststellen. Was heißt das konkret? Erst wenn alles anderen Ursachen ausgeschlossen wurden, dann ist es wahrscheinlich Epilepsie. Die Diagnose ist sehr langwierig und schwer.

Blutbild: Allem voran sollte man ein großes Blutbild machen lassen, den Urin und den Kot untersuchen lassen. Damit alle anderen Ursachen, die epi-ähnliche Anfälle (wie z.B. eine Vergiftung) provozieren, ausgeschlossen werden können.

Neurologischer Scan: Weiterhin kann man bei der Katze eine neurologische Untersuchung machen lassen. Sie ist völlig ungefährlich! Dabei werden die verschiedensten Reflexe der EpiKatze getestet. Ein Beispiel: die Reaktionszeit des Lidschlussreflexes, um nur einen zu nennen.

Punktion der Gehirnflüssigkeit: Hierbei wird der Katze unter einer Kurzzeitnarkose (ca. 15 min.) unterhalb des Nackens aus dem Rückenmarkskanal Gehirnwasser abgezogen. Man untersucht das Wasser auf etwaige Entzündungsherde oder tumorale Veränderungen im Gehirn. Meine Meinung dazu: auch wenn die Epi-Spezialisten mir dazu geraten hat, werde ich diese Untersuchung bei meinem Kater nicht durchführen lassen. Eine Bekannte die aus gesundheitlichen Gründen eine solche Punktion an mich machen lassen musste, erzählte mir von den Nebenwirkungen: 3 Tage lang hatte sie rasende Kopfschmerzen, die selbst nach der Einnahme von Tabletten nicht weggingen, sie konnte nicht mal auf die Toilette gehen, ohne dabei Schmerzen zu haben. Diese Schilderungen haben mich dazu veranlasst diese Untersuchung abzublasen. Aber ihr müsst selbst abwägen, ob ihr das eurem Tiger zumuten könnt oder nicht.

MRT und CO: Man kann bei einer Katze auch eine Kernspinntomografie machen lassen, aber hier meinte die Epi-Spezialistin, dass es für meinen Kater mit einen wahnsinns Stress verbunden wäre und sie dieses nicht befürwortet.

Formen der Epilepsie

Es gibt zwei verschiedene Formen der Epilepsie, die primäre und die sekundäre Epilepsie. Die primäre Epilepsie zeigt keine hirnorganischen Veränderungen, ist unheilbar, aber durch medikamentöse Behandlung *eventuell* beherrschbar. Die sekundäre Epilepsie kann durch eine Vielzahl von Ursachen ausgelöst werden und muss durch eine Behandlung der auslösenden Ursache therapiert werden. Mögliche Ursachen der sekundären Epi: Hirnquetschungen, Thrombosen, Infektionsehrkrankungen, Entzündungen, Vergiftung, metabolische Störungen, Vergiftungen, Thyaminmangel, verpfuschte Narkose, Unfall / Verletzung im Schädelbereich, verpatze Impfung, Diabetes, Magnesiummangel und Zinkmangel (beim Menschen), Futterallergie. Epi kann auch angeboren sein, d.h. sie wurde von den Eltern vererbt. Stimmt die Therapie unbedingt mit einem erfahrenen TA oder Heilpraktiker ab – doktert bitte nicht eigenmächtig an der Katze rum. Wenn ihr merkt, dass das gewählte Mittel alles verschlimmert, dann setzt das Mittel schleichend ab – ob es von Fall zu Fall auch sofort geht, müsst ihr mit dem TA absprechen.

Ausprägungen der Epilepsie bei Katzen

Typischer Anfall: Die Formen der Epi sind vielfältig – leider! Typisch ist der Krampf: die Katze liegt entweder auf der Seite, auf dem Rücken oder auf dem Bauch. Dabei wird der Körper von einem Schüttelkrampf gepeinigt. Der Kopf ist nicht selten in den Nacken gelegt und die Beinchen sind stocksteif – gerade ausgestreckt oder verkrampft angezogen. Es kann auch sein, dass sich die Katze wie verrückt um die eigene Achse dreht. Manchmal sieht es so aus, als würde sie versuchen einen Tunnel zu graben.

Der Renn-Anfall (running-fit) Es kann aber auch passieren, dass die Katze während eines Anfalls plötzlich wie von einer Tarantel gestochen losrennt: blind, ziellos und wahnsinnig schnell. Andere Katzen zittern nur ganz kurz oder laufen schnaufend hin und her – wie ein Tiger im Käfig. Diese Form gibt es nur bei Katzen und nicht bei Hunden!

Schlafanfall: Eine besondere Form der Epilepsie ist der Schlafanfall: die Katze schläft tief und fest und wird dann urplötzlich von einem Anfall überrascht. Man sollte bei der Variante, alle höhergelegenen Schlafplätze unzugänglich machen, da es durchaus sein kann, dass die Katze durch die Wucht des Krampfes, von ihrem Liegeplatz weg- oder runtergeschleudert wird. Wenn es nicht geht, kann man die Schlafstelle rund herum mit was flauschigem oder mit Kissen auslegen.

Kombinationen Eine Katze kann auch verschiedene Anfallsarten haben und leider sind diese Anfallsarten miteinander kombinierbar: z.B. kann Freddy mit einem normalen Krampf anfangen und dann plötzlich wie ein Berserker losrennen.

Status Epilepticus: Was ist das? Einen Status Epilepticus liegt dann vor, wenn eine Katze einen Anfall hat, der länger als 30 Minuten anhält oder die Katze eine Serie von mehreren Anfällen hat (Abstand weniger als eine Stunde), d.h. grob: sie hat einen Anfall nach dem anderen OHNE zwischendurch das Bewusstsein nicht wiederzuerlangen.

Weitere Anzeichen für Epilepsie können sein

weit aufgerissene Augen, Augenzittern, geweitete Pupillen, Verlust des Bewusstseins (d.h. die Katze reagiert auf gar nichts mehr), übermäßiges speicheln (in Form von sabbern, zähflüssige Fäden oder “Schaum vorm Mund”), hecheln / schnaufen, ausgefahrene Krallen (hier ist Vorsicht geboten, da die Katze ihre Krallen bei einem Anfall NICHT mehr einziehen kann), entwickeln beim Festhalten Bärenkräfte, wildes oder leichtes schütteln / krampfen / zucken, Ohren und Augen können zucken (erinnert an einen Schluckauf ), blindes losrennen evtl. gekoppelt mit hochspringen oder irgendwo gegen springen, evtl. Kontrollverlust über die Blase (wenn ja: Kontrolle der Urinwerte da evtl. eine Blasenentzündung oder Harngries vorliegen kann) oder über den Darm (letzteres kommt selten vor) evtl. Erbrechen.

Wie verhalte ich mich während/nach einem Anfall?

während eines Anfalls: i.d.R. nicht anfassen, Ruhe bewahren – klingt seltsam: aber wenn sich der Besitzer aufregt, spürt es die Katze und der Anfall kann länger oder schlimmer ablaufen. Man kann beruhigend auf die Katze einreden, ihr ein beruhigendes Lied vorsingen oder vorsummen (das ist kein WITZ! Schlaflieder helfen nicht nur Babys sich zu beruhigen), laute Geräusche Vermeiden, evtl. den Raum abdunkeln…

Der Renn-Anfall ( running-fit): I.d.R. sollte man eine Katze im epileptischen “Renn-“Anfall auf keinen Fall anfassen, da Berührungen oder besser gesagt das Festhalten, die Katze erst Recht ausrasten lässt, besonders bei der Form “Rennanfall”. Sie mobilisieren ungeahnte Kräfte und lassen sich kaum noch bändigen. Einige der Katzen rennen auch blind darauf los und versuchen irgendwo gegen zu springen. Um dies zu verhindern empfiehlt sich eine Art Gummizelle. Es sollte ein stabiler Karton oder eine Wäschewanne sein, die über die Katze gestülpt wird. Man sollte bei den Anfällen die Kraft der Katze nicht unterschätzen und daher die Gummizelle festhalten. Wenn dann Ruhe eingekehrt ist, sollte man noch einige Minuten warten, bis man sicher sein kann, dass der Anfall ist wirklich vorbei. Sollte die Katze vorher entwischen, sollte man keine Scheu davor haben, diesen unkontrollierten Lauf zu unterbinden. Es mag brutal und herzlos erscheinen, aber es ist besser die Katze zu stoppen und dann sofort einzusperren. Hier kommt sie mit ein paar blauen Flecken davon, aber wenn man sie rennen lässt, geht man das Risiko ein, dass sie evtl. durch ein geschlossenes Fenster springt, gegen eine Wand oder gegen einen Spiegel. Die Schäden die sie sich hierbei zuziehen kann, sind weitaus schlimmer als sie einmal kräftig zu stoppen. Außerdem geht die Medizin davon aus das Epileptiker (egal ob Mensch oder Tier) für die Zeit des Anfalls unter Amnesie leiden – sie erinnern sich an nichts was passiert ist.

Der “normale” Krampfanfall: Bei einem Krampf- oder Schüttelanfall sind die Gliedmassen der Katze i.d.R. steif. Man sollte darauf achten, dass sich die Katze nirgends verletzen kann, dass gilt insbesondere, wenn sich die Katze dreht. Drehende Katzen kann man versuchen mit der flachen davon abzuhalten ABER ohne Kraftaufwand.

Cluster Anfälle: Bei einigen Katzen kann es vorkommen, dass sie zu Anfallserien neigen, d.h. es bleibt nicht bei einem Anfall, sondern es folgen mehrere nach einander (nicht zu verwechseln mit Status Epilepticus). Mögliche Behandlung von Clauster-Katzen siehe unter ” Behandlung von Epilepsie”

Verhalten der Katze nach einem Anfall

Nachwirkungen: Eine EpiKatze kann nach einem Anfall kurzzeitig in ihrer Sehfähigkeit eingeschränkt sein. Diese Einschränkung ist i.d.R: von vorübergehender Dauer. Es kann auch sein, dass sie noch ein Weilchen Abwesend sein kann. I.d.R. hat die EpiKatze nach einem Anfall einen immensen Appetit (sie “verdrückt” dann in kürzester Zeit die 2 bis 3-fache Tagesportion). Zum Vergleich: ein Epi-Anfall ist vergleichbar mit dem Kalorienverbrauch eines Menschen bei einem Marathonlauf. Unbedingt soviel fressen lassen bis sie nicht mehr will. Am besten eignet sich Nassfutter (Dosenfutter), da Trockenfutter erst später im Magen aufquillt. Weitere Verhaltensmuster: weinen, jammern, hohes Kuschelbedürfnis, Schlafbedürfnis, Licht- und Geräuschempfindlichkeit, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Orientierungslosigkeit, evtl. Muskelkater, wenn die Muskeln zu lange verkrampft waren.

Hilfe nach einem Anfall

Nach einem Anfall gibt es mehrere Möglichkeiten die Katze wieder zu beruhigen: TTouch (Tellington-Touch) ist eine von ihnen. Es ist eine besondere Form mit Tieren umzugehen – eine Art Streicheltherapie. Infos gibt es bei mir (SOSEpikatzen@aol.com) oder bei http://www.tteam.de. Wenn sie es zulässt: viel Schmusen, auch hier beruhigend auf die Katze einreden, singen/summen, dunkelt den Raum ab, den sie sich zum ausruhen aussucht, stellt das Telefon leiser, vermeidet Lärm. Wenn sie nur schlafen will, dann lasst sie schlafen.

EpiKatze allein Zuhaus

Kann man denn die Katze überhaupt noch allein lassen? Ja – man kann! Stellt der EpiKatze unbedingt genug Futter hin, wenn ihr sie alleine Zuhause lasst. So stellt man sicher, dass sie nach einem Anfall genug zu fressen hat. Die Futternäpfe sind auch ein Indiz, ob es der Katze, während man weg war auch, gut ging:
– volle Näpfe = Katze ist ok
– Näpfe leer = evtl Anfall (besonders wenn es eine Einzelkatze ist oder die Katze jammert).
Ich freu mich jedes Mal, wenn ich von der Arbeit komme und das Futter in den Näpfen ist noch drin. Das Futter ist nach einem Anfall sehr wichtig, da sonst die EpiKatzen alles anknabbern was ihnen vors Schnäuzchen kommt.

Behandlung der Epilepsie

Schulmedizin/Luminaletten: Behandlung mit Luminaletten (Wirkstoff Phenobarbital): hierbei ist zu beachten, dass sich der konstante Wirkstoffspiegel im Blut erst nach ca. 10 bis 14 Tagen aufbaut. Die Tabletten müssen möglichst pünktlich zur selben Zeit gegeben werden. Verminderungen der gewohnten Dosis dürfen nur behutsam erfolgen, da sich der Organismus langsam entwöhnen muss.
Wenn die Dosis auf zwei Portionen verteilt werden soll, dann bitte gleichmäßig aufteilen, damit im Blut keine Wirkstoffberge oder -täler entstehen.
Kann man einmal nicht pünktlich die Tablette geben, nähert man sich bei der nächsten Gabe langsam der gewohnten Zeit wieder an.
Bei der Umstellung von Sommer- auf Winterzeit (oder umgekehrt) verschiebe ich die Zeiten bei jeder Tablettengabe um 5 Minuten noch hinten bzw. nach vorn. Bei größeren Abständen reagiert mein Kater mit Anfällen.

Wichtig: keine eigenmächtige Änderung der Dosierung! Die Änderungen der gewohnten Dosis sollte nur nach Absprache mit dem TA erfolgen. Man kann auch nicht unkontrolliert die Dosis erhöhen. Wenn es schon eine relativ hohe Tagesdosis ist, sollte man vorher den Phenobarbitalspiegel ermitteln lassen. Dafür wir der Katze zur vor der nächsten Tablettengabe Blut abgenommen und im Labor (ein Bielefelder Labor hat sich darauf spezialisiert) wird dann gemessen wie hoch der Phenobarbitalspiegel ist. Danach weiß man, ob man die toxische Grenze bald erreicht hat oder ob nach oben hin noch Luft ist.

Cluster-Katzen: Um solche Cluster Anfälle zu unterbrechen, kann man mit dem behandelenden TA absprechen, ob kurzfristig die Dosis Phenobarbital erhöht werden kann. Dass kann man aber nur machen wenn der Phenobarbitalspiegel bekannt ist und dieser NICHT im toxischen Bereich angesiedelt ist. Ansonsten würde die Zusatzdosis schaden statt nützen!

Schulmedizin/Kaliumbromid: Gabe von Kaliumbromid kann entweder allein oder in Kombination mit Phenobarbital, die Epi positiv beeinflussen.

Schulmedizin/Valium: Man kann versuchen der Anfälle mit Valium/Diazepan Herr zu werden. Bis jetzt habe ich allerdings noch keine positiven Meldung bei dieser Medikation erhalten. Sie soll den Vorteil haben nicht in dem Maßen leberbelastend zu sein wie Phenobarbital und dass Valium den Appetit fördert. Allerdings ist hier der eindeutige Nachteil, dass man den Spiegel nicht im Blut nachmessen kann, d.h. man kann nicht feststellen ob die Dosis reicht oder ob sie schon zu hoch angesetzt ist.

Valium – Hilfe im Notfall ?!

Es kann sein, dass eine Katze aus dem Status Epilepticus (siehe Status Epeilepticus) von allein nicht mehr rauskommt oder von einer Serie von Anfällen (nur mit sehr kurzer oder gar keinen Erholungspausen) geplagt wird. Bei so einem Fall muss man von außen das Gehirn “lahm legen”, damit sich die Nervenzellen beruhigen und die Katze sich erholen kann. So und beim “wie” scheiden sich die Geister bzw. die einzelnen Meinungen der TÄe!
Valium i.m.: Für diesen (hoffentlich nie eintretenden) Fall, könnt ihr euch von eurem TA zeigen lassen, wie man einer Katze intramuskulär eine Spritze in den Hinterlauf setzt – lasst euch auch eine Spritze und eine Ampulle Diazepan (Valium) mitgeben. Nach Aussage einer TA-Helferin soll allerdings nicht sofort wirken, sondern erst nach ca 20-30 Minuten.
Valium liquidum: Es gibt auch in der Apotheke Valium in flüssiger Form (Achtung: rezeptpflichtig). Man soll demnach der Katze ein paar Tropfen direkt auf die Mundschleimhaut geben, da es dort sofort in den Blutkreislauf gelangen kann.
Intensivbehnadlung: Laut der Epi-Expertin muss ein Status Epilepticus sofort beim TA behandeln lassen, der dann Valium i.v. verabreichen kann. Wenn man diesen Ratschlag folgt, muss sofot den Ta oder die Klinik anrufen und Bescheid gegen, dass man mit einem Status Epielpticus sofort vorbeikommen wird. Steckt die Katze sofort in den Transportkorb stecken und ab zum TA oder in die Klinik.

Alternative Maßnahmen

Farblehre: Die Farben in der Umgebung können ebenfalls Einfluss auf das Befinden der Katze haben. Blau wirkt beruhigend auf die Katze, grün wirkt beruhigend und dämpfend. Von roten Deckchen oder ähnlichem sollte man Abstand nehmen, da rot sehr viel Energie hat, was die EpiKatze nicht gebrauchen kann.

Bachblüten: hier eignen sich die Notfalltropfen (Rescuetropfen) am besten. Man gibt in ein 10 ml Pipettenfläschen 4 Tropfen der Notfalltropfen. Von der verdünnten Lösung kann man der Katze unbedenklich was ins Futter geben oder direkt ins Schnäuzchen (bitte nicht während eines Anfalls mit der Glaspipette in Schnäuzchen! Die Katze könnte sonst draufbeißen), ohne Angst vor einer Überdosierung zu haben. Bitte NIE die Rescue Tropfen pur verabreichen, da sie konzentrierten Alkohol enthalten, welches die Katzen nicht abbauen können.

Homöopathie: Sucht in eurer Umgebung einen erfahrenen Tierheilpraktiker. Die Homöopathie kann – was die Behandlung von Epi angeht – so einige Erfolge aufweisen. Der Vorteil hierbei: die Nebenwirkungen und Langzeitschäden laufen gegen Null.

Akupunktur: Diese Behandlung kann/soll Epi positiv beeinflussen. Da bei meinem Kater gerade diese Behandlung durchgeführt wird, möchte ich noch abwarten, bevor ich in Jubelgeschrei ausbreche. Ich beschreie kleine Erfolge schon lange nicht mehr, da danach immer was passiert ist, was den Erfolg zunichte gemacht hat. Ja, die Epi hat mich in gewisser Weise abergläubisch gemacht. Nur soviel: meinem Kater Freddy bekommt die Akupunktur gut (*klopfaufholz*). Aber wie gesagt, ich warte noch das Ende des Zyklus ab – drückt die Daumen.

Reiki: nach einem Anfall kann Reiki durch einen Chakrenausgleich die Katze wieder ins energetische Gleichgewicht bringen. Sie beruhigt und erholt sich schneller von einem Anfall. Reiki NIE während eines Anfalls geben!! Nur danach!

TTouch: hier sollte man sich von einem erfahrenen Practioner zeigen lassen, wie bestimmte Griffe angewandt werden. Man muss hier auch unterscheiden, welche Griffe während eines Anfalls gut tun und welche nicht. Mehr Infos findet ihr unter: http://www.tteam.de oder http://www.lindatellington-jones.com/ttouch.htm

Vorsicht mit Narkosen!

Daran denkt man sehr ungern: was tut man, wenn eine Epikatze krank ist und sie eine Narkose braucht? Ich wusste, dass eine übliche Narkose (egal in welcher Dosierung) nicht für meinen Kater in Frage kam, da jede “normale” Narkose mit dem Risiko verbunden ist, dass das Tier nicht mehr aufwacht und beim Eingriff stirbt. Mein Problem: Zahnstein und die daraus folgende Zahnsteinentzündung. Vorschlag meiner Tierarztpraxis: eine Neurolap Anästhesie (sorry wenn es falsch geschrieben ist). Sie funktioniert folgendermaßen: das Tier bekommt zuerst ein Mittel gespritzt, was es bewegungsunfähig macht. Zusätzlich bekommt es noch ein Beruhigungsmittel. Über einen Venenkatheter wird dem Tier Flüssigkeit zugeführt (es wird “bewässert”), nach dem Eingriff würde es dann entwässert werden. Für den Fall, dass es während des Eingriffes einen epileptischen Anfall bekäme, würde man sofort Valium intravenös über den Katheter verabreichen. Dadurch würde man den Anfall stoppen. Ich könnte auch von Anfang bis Ende dabei sein. Ohne Narkose wollte man meinen Kater nicht behandeln, da die Zahnsteinentfernung mit dem Ultraschallgerät zum einen schmerzhaft sei und zum anderen sehr laut. Die altmodischen Methode mit dem Spatel wäre nicht empfehlenswert, da man nicht so gründlich arbeiten könne und den Zahnschmelz verletzten würde. Irgendwas wurmte mich an diesem Vorschlag. Ich sagte ich würde mir dass Ganze überlegen. Da mir eine Assistentin den Tipp gegeben hatte, dass es in der Akupunktur eine Methode gäbe, Eingriffe ohne Narkose durchzuführen, rief ich die Tierarztpraxis für Akupunktur an. Die Elektroakupunktur wäre in diesem Fall nicht geeignet, sie schlug sofort vor, den Eingriff OHNE Narkose zu machen, da mein Kater sehr umgänglich sei.

Mit Hilfe von Reiki, Tellington-Touch und einer Bandage (er ist die Bandage schon gewöhnt und weiß dass es nichts schlimmes bedeutet) habe ich meinen Kater soweit beruhigt (oder besser gesagt ruhig gestellt), dass das Abkratzen von den Ablagerungen kein Problem war. Ihre Meinung zum Narkosevorschlag der anderen Praxis war ernüchternd! Sie sei viel zu belastend für einen Risikopatienten mit Epilepsie! Gerade der Stress mit dem Be- und Entwässerung des Körpers. Sie war auch entsetzt, dass man bei einem Anfall sofort Valium intravenös spritzen wollte, da Valium tiefgreifende Wirkungen auf den Körper habe. Der Katheter könne wohl bei einem Anfall (mein Kater krümmt seine Vorderbeinchen bei einem Anfall) nicht so leicht brechen, da sie aus einem flexiblen Material seien. Aber wohl fühle ich mich dabei trotzdem nicht! Wegen der möglichen Verletzung des Zahnschmelzes meinte sie, dass man auch mit einen Ultraschallgerät den Zahnschmelz verletzen könne und man eigentlich danach die Zähne polieren müsste, was wohl kaum einer täte. Kleine Eingriffe sollte man wenn möglich ohne Narkose machen, indem man das Tier alternativ beruhigt.

Sollte eine Narkose unumgänglich sein, dann käme nur die Inhalationsnarkose (mit einer Maske und Lachgas) in Frage. Sie ist exakt dosierbar und belastet Herz und Nieren nur sehr geringfügig. Sucht euch beizeiten eine Praxis, die im Notfall eine Inhalationsnarkose machen kann. Lasst euch nicht von euren Tierärzten einlullen – jede Narkose einer Epikatze kann mit dem Tod enden. Dem Tierarzt kann´s egal sein, ob eure Samtpfote die Narkose übersteht oder nicht – denn bezahlen müsst ihr auch wenn´s schief geht!

Wie schütze ich meine EpiKatze?

Krallenschneiden: Vorsicht vor den scharfen Krallen. Sie können während des Anfalls ausgefahren sein Durch regelmäßiges Entspitzen der Krallen vermindert man die Verletzungsgefahr für die Katze und den Halter.

Herunterfallende Gegenstände: Stellt alle Gegenstände die zerbrechen können, außerhalb der Reichweite von der Katze. Vasen, Figuren aus Porzellan o.ä. sollte man Wegschließen, damit die Katze die Sachen in einem Anfall nicht umschmeißen und sich daran verletzten kann.

Stürze der EpiKatze: Verhindert den Zugang zu höher gelegenen Plätzen, polstert den Boden rund um den hohen Kratzbaum auf dem sie schläft mit Kissen, damit die Katze bei einem Anfall weich fällt.

Die Gummizelle: Haltet die “Gummizelle” für die Rennanfälle immer griffbereit.

Indiz für einen drohenden Anfall kann sein

– Appetitmangel (bei Freddy Verweigerung von Dosenfutter)
– Aggression der Mitkatzen gegenüber der EpiKatze
– Ohrenzucken
– abgespreizte Zehe am Hinterlauf
– fehlendes “Würstchen” im Katzenklo (1-2 Tage gegenüber der sonstigen Angewohnheit)
– übermäßig schreckhaft / hohe Nervosität
– ungewöhnliche Geräusche (z.B. Bauarbeiten vorm Haus)
– Katze mag es nicht am Kopf gestreichelt zu werden
– zieht sich zurück und will in Ruhe gelassen werden
– unruhiges hin- und herlaufen
– glasiger Blick

Das Epi-Tagebuch

Legt ein Tagebuch an, worin ihr alles aufschreibt, was euch bei den Anfällen auffällt (Wetter, Geräusche, Uhrzeit, Ausprägung und Dauer des Anfalls) Vermerkt auch die Behandlungsform und jede Veränderung der Dosierung. Auch wenn kein Anfall passiert ist, so solltet ihr ungewöhnliche Ereignisse protokollieren, z.B. Renovierungsarbeiten, Feuerwerk, Prügelei mit anderen Katzen, TA-Besuch, Urlaub, Fete etc.

63 Antworten auf „Epilepsie bei Katzen“

  1. Unser Kater bekommt , seit er kastriert ist (vor 6 Monaten) einen epileptischen Anfall nur dann wenn er in seinen Tragekorb muß.
    Es beginnt mit immer lauter werdenden Schreien.
    Mein Tierarzt sagt , daß wir nichts dagegen machen sollen. Der Kater hatte seit innerhalb 5 Monaten 3 Anfälle. Immer mit Transport verbunden,

    1. Hallo,
      wir haben seit drei Wochen einen kleinen Kater ( aus dem Tierheim) er ist ca. 5 1/2 Monate alt. Eine Woche nachdem er bei uns eingezogen war machte er nachts plötzlich komische Geräusche , ich dachte er träumt.
      Als ich das Licht anmachte sah ich dass er verdreht lag , zuckte und er hat eingepinkelt. Es sah aus als wenn er wegrennen wollte aber nicht mit dem Hinterteil hoch kam , er war aber nicht wach. Ich habe ihn auf den Boden gelegt und nach ca. 1 Minute kam er bei und sah mich erschrocken an, er blieb aber liegen, sein Herz raste und er atmete rasend schnell. Als wir es die TÄ schilderten meinte sie es könne von den Medikamenten kommen ( ihm wurde ein Polyp im Ohr gezogen und bekam Antibiotika) und einmal wäre keinmal.
      1 1/2 Wochen später( wieder Nachts) das zweite mal, aber diesmal nicht ganz so heftig, aber wieder hat er eingepinkelt. Die TÄ meint er hätte vielleicht nur tief geträumt.
      Donnerstag Nacht dann das dritte mal ?da waren nur fünf Nächte zwischen den Anfällen. Ich bin mir jetzt ziemlich sicher das er an Epilepsie leidet.
      Da es immer nachts passiert weiß ich leider nicht wie es bei ihm anfängt. Ich bin so erschrocken und beobachte ihn nun ständig aber tagsüber ist er völlig normal. Jeden Abend beim Zubettgehen hoffe ich dass es nicht wieder passiert, ich finde das so schrecklich und er tut mir dann unsagbar leid . Ich streichelte ihn dann und rede ruhig mit ihm.
      Ich lese seit Tagen darüber im Internet und bin so auf Ihren Artikel gestoßen der wirklich alles toll erklärt und viele hilfreiche Tips beinhaltet.
      Jetzt steht bald seine Kastration an und ich habe die Befürchtung dass es durch die Narkose schlimmer wird oder er sie sogar evtl. nicht überlebt.
      Besteht die Hoffnung dass es sich bei ihm noch „rauswächst“?
      Er ist doch noch so jung ?
      Liebe Grüße Heike

      1. Hallo Heike, deine Schilderungen gleichen fast meiner Katze. Es ist das erste mal in der Nacht aufgetreten, in ihrem Schlaf denke ich, genau die Schilderungen die Du geäußert hast mit Urinieren, Zuckungen und daliegen, Ich hatte Glück das ich ein Tierarzt gefunden hatte(der leider jetzt nicht mehr existiert :(( ), nach mehreren TA besuchen erfolglos, dem ich das geschildert hatte und er meinte ich soll es mit Luminaletten probieren, eine halbe Tablette alle 12h, , Sie bekommt jetzt seit knapp ein Jahr Luminaletten und ich denke das sich die “Attacken” gebessert haben. Das soll jetzt keine Werbung für die Tabletten sein.

        1. Hallo,meine Katze hat so eine Art Schlafepilepsie.Das fängt an das er mit den Pfoten zuckt,das wird dann immer heftiger und zu Schluss ist es so das er Bewegungen macht wie als wenn er rennt.Manchmal faucht er .Er verliert auch einige Spritzer Urin. In dieser Situation bekommt man ihn sehr schwer wach. Und diese Anfälle kommen IMMER während er schläft. Er leidet auch unter Ataxie. Er bekam vor einem Jahr ein paar Zähne gezogen, mit Narkose die er Super überstanden hat. Wegen Luminaletten muss ich mich erst mehr darüber informieren,da es mal geheissen hat das diese Tabletten Ataxie verstärken können.

          1. Hallo!

            Ich hatte auch einen Ataxisten. Wenn er einen Anfall bekam er den ca. 10 Min. nach dem Einschlafen. Ohne Vorboten. Da er grundsätzlich sehr verschmust war, kam es auch vor, dass er den Anfall bekam, wenn er auf mir lag.

            Kastriert wurde er im TH (da hatte er noch keine Epi), Phenobarbital lehnte ich wg. der Ataxie ab und probierte es mit Levetiracetam. Der Vorteil war, dass eine Firma es in Granulat herstellte, so war die Gabe kein Problem.

            Anfangs zeigte ich guten Willen u gab ihm Phenobarbital. Das änderte nichts an der Häufigkeit oder Intensität. Bei Levetiracetam gab es immerhin paar Wochen Pause.

            Da ich selbst Epi habe und therapieresistent bin, war mir das von Vorteil in Bezug auf Erwartungen der Wirkung und Kompetenz des TA’s.

            VG, Kami

  2. Danke schön für Deinen hilfreichen Artikel.

    Ich bin bereits seit Längerem ein ruhiger Mitleser.
    Und heute musste mich mal zu Wort melden und ein “Danke” hinterlassen.

    Mache genauso weiter, freue mich bereits jetzt schon auf den nächsten Beitrag

  3. Hallo, erst mal vielen Dank für diese sehr hilfreiche Seite!
    Meine Katze hat seit Sonntag nun etwas 8 Krampfanfälle, vor allem im Schlaf. Beim Tierarzt war das blutbild unauffällig. Morgen geht es zum Herz Ultraschall.
    Es ist für mich noch sehr schwer das ganze nicht an mich ranzulassen, da ich einfach möchte, dass man ihr schnellstmöglichst Hilft…
    Bist du in einer Versicherung mit deiner Katze?

    1. Hallo Izzy,
      vielen Dank für Deinen Kommentar. Eine Tierkrankenversicherung hatten wir nie. Wir hatten immer einen gewissen Betrag für Notfälle beiseite gelegt. Wir wünschen Dir, dass für Deine Süße schnell die passende Hilfe gefunden wird.
      LG
      Viviana und Mark

  4. Hallo, im Tierheim sitzen immer wieder Epi Katzen, die natürlich aufgrund ihrer Erkrankung geringere Vermittlungschancen haben. Ich würde sie ungerne deswegen gleich abschreiben und denke das man die speziellen Anforderungen, die damit verbunden sind bewältigen kann. Bevor ich mich jedoch für eine Epi Katze entscheide, würde ich mich gerne informieren und mehr darüber lernen, wie sich der Alltag mit einer Epi Katze gestaltet und was man berücksichtigen und wissen sollte (abweichend von dem Alltag mit einer gesunden Katze und ausgenommen von den sporadischen Anfällen ), damit ich mich darauf einstellen kann. Gerade das Thema Medikamente stelle ich mir als wichtige Aufgabe vor, über die man sich vorher im Klaren sein sollte. Danke für die Info.

    1. Hallo Caroline,
      vielen Dank für Deine Nachricht. Unsere beiden Epi-Katzen haben wir mit homöopathischen Mittel und dem richtigen Futter gut im Griff gehabt. Was die Mittel gekostet hat, wissen wir leider nicht mehr. Vielleicht kann jemand anderes noch ein paar Informationen beisteuern.
      Es ist toll das Du in Erwägung ziehst, eine Epikatze aufzunehmen. Es wird sicherlich eine große Herausforderung sein. Aber Du wirst ganz viel Liebe zurückbekommen.
      LG
      Viviana und Mark

      1. Hallo Viviana und Mark
        ich habe es auch versucht mit homöopathischen Mitteln, nach einer Anamnese von einer Homöopathin verabreicht. Fast ein Jahr lang konnten wir so die Anfälle auf 4 pro Jahr runterbringen. Leider haben sich aber jetzt die Anfälle gehäuft, so dass ich fast gezwungen bin nun doch Phenobarbital zu geben. Irgendetwas hemmt mich aber noch dieses Medikament zu geben. Andererseits kann ich es fast nicht mehr mitansehen, wenn sie einen Anfall hat. Es würde mich schon interessieren welche homöopathischen Mittel ihr euren Mietzen gegeben habt.
        LG
        Ruth aus der Schweiz

      2. Guten tag
        Was für fressen gibst du den und was für ein mittel … meine katze hat epianfälle trotz medikamente würde gerne probieren mit der ernährungsumstellung. Geht das auch wenn die katze aids hat und die epianfälle?

  5. Hallo. Ich habe da eine Frage zu einem Vorfall mit unserem Kater, der sich heute ereignet hat. Loki ist 10 Jahre alt und seit drei Wochen bei uns (aus dem Tierheim). Er war wie immer mit mir auf der Terrasse, stand auf der Umrandung und fiel plötzlich unkontrolliert seitlich runter auf die Fliesen (Höhe ca. 60cm) und landete auch auf der Seite. Ich war total erschrocken, weil ich nicht mitbekommen habe, ob vorab irgendwas war.
    Er stand aber relativ gleich wieder auf, ging in die Wohnung und erstmal unters Bett. Auf die Terrasse traut er sich nicht, er liegt auf seinem Koffer auf dem Kleiderschrank und schläft.

    Kann das ein Epi Anfall gewesen sein? Er hat zwar ein wenig gefressen, aber keine riesigen Mengen und hat auch was im Napf gelassen.

    Viele Grüße,
    Beate

  6. Hallo. Wir haben auch 2 Epi Katzen. Die eine ist das Muttertier und hat es wohl vererbt. Nach der Diagnose von Tierarzt Luminaletten verschrieben bekommen. Vorher hatte sie auch schon mal Cluster-Anfälle die sehr heftig waren. Nach Anfänglich hoher Dosierung hatte Sie zwar keine Anfälle mehr aber war auch sehr Lethargisch und fast nur noch am Schlafen. Ich habe die Dosis ganz langsam auf eine halbe Tablette reduziert und sie ist wieder ganz die alte . Die Anfälle treten nur noch sehr selten auf und sind relativ kurz. Ausserdem kommt sie bedeutend besser raus d.h. die Phase der Orientierungslosigkeit hält nur kurz an. Beim letzten Blutbild meinte die Tierärztin der Phenobarbitalspiegel sei zu gering ich könne die Tabletten auch ganz absetzen. Manchmal würde sich das geben nach einiger Zeit bei z.b. Vergiftungen. Aber sie bekam prompt wieder einen Anfall. Also weiterhin eine halbe Tablette am Morgen. Ich denke die Leberbelastung hält sich in Grenzen ( wird regelmässig untersucht und war bisher alles i.o.) . PS: unsere Katzen ( 4 Stück ) sind alles Freigänger und die 2 Epi’s drin zubehalten finde ich nicht gut, da sie es gewohnt sind. Allerdings ist es hier bei uns auch sehr ruhig was den Verkehr angeht.

  7. Hallo
    Ich habe ein Tiger .
    Europäische kurzhaar Katze.
    Ich beobachte seit 3 tagen eine Art krampfanfall bei Ole. Das koriose ist sein Körper unterhalb von Kopf hat nichts. Er streckt sein Kopf nach oben und der Kopf zittert dabei . 1-2 min am Stück. Er streckt sich vorher immer mal.
    Ich bin die ersten 2 tage von muskelkater aus gegangen. Kann das ein Anzeichen sein das dass schlimmer werden kann? Ich mache mir sorgen. Ich habe auch Angst vor dem TA wegen einer evtl fehl Diagnose! ???
    War das bei euch auch so?
    LG Anika

    Dieser Beitrag ist richtig klasse und super zu lesen . Sehr verständlich. Und sehr aufbauen.

    1. Hallo brigitte
      Meine katze hatte bis jetzt 3 anfälle und seit dem hat er das gleichgewicht verloren war das bei deiner katze auch so ?

  8. Hallo alle zusammen ,
    Ich bin seit heute morgen um 4:00 Uhr wach weil meine Katze(Shana) einen Krampfanfall hatte… das war ein Schock habe dann direkt den Tierarzt meines Vertrauens angerufen der meinte ich soll kommen wenn sie nicht mehr krampft! Das habe ich dann auch getan und bin hingefahren . Er untersuchte sie und meinte das ist zu 90% Epilepsie. Montag muss ich hin da wird geröntgt und die anderen Untersuchungen gemacht! Ich habe seitdem wir heute morgen beim Tierarzt waren kein Auge zu getan weil ich mir so Sorgen mache …. ich hab Angst das sie erstickt wenn sie wieder einen Anfall hat . Sie maunzt die ganze Zeit und sucht Nähe. Worauf ich hinaus wollte Danke für die vielen Infos weil vorher beim Arzt konnte ich mich schier nicht konzentrieren weil es war ein Schlag ins Gesicht meine kleine ist erst 1 Jahr alt

    Liebe Grüße
    Daniela

    1. Hallo Daniela,
      wir fühlen mit Dir. Aber warum Röntgen. Blut abnehmen wäre unserer Meinung nach viel wichtiger, um andere eventuelle akute organische Probleme auszuschließen.
      Liebe Grüße
      Viviana & Mark

      1. Das hat er heute schon und es kam nichts raus … also das Blutbild war unauffällig … Danke ja ich bin platt Shana schläft heute sehr viel und sie hat Probleme mit dem laufen bzw es sieht so aus als ob sie hinkt … jetzt hab ich natürlich Angst das sie sich verletzt hat zusätzlich zu dieser Diagnose ..

    2. Wenn Deine Katze nur die Epi, ohne schlimme Ursache hat, erspare ihr alle möglichen Untersuchungen ( ausser röntgen) und Blutwerte. Ich habe meine süße Epimieze schon fast 15 Jahre . Mit viel Liebe und Ruhe wurden die Anfälle sogar seltener. Jetzt nur noch ca. alle 2-3 Monate . Und immer Ruhe bei einem Anfall. LG

  9. Hallo,ich habe bis jetzt immer nur von den anderen die sachen gelesen.Unser Kater hat seit samstag auch ,,offiziell,,Epilepsie:(.er hatte am samstag genau so einen anfall ohne pause über eine stunde lang.wurde dann sofort beim ta behandelt und auf medikamente eingestellt.sonntag haben wir ihn dann heim bekommen.gottseidank kein anfall mehr seit dem.aber seit heute wenn ich ihm die tabletten gebe schwankt er so komisch und ist schon wieder so benommen.die ärztin ruft mich gottseidank immer an und steht uns auch mit rat und tat zur seite.

    Was echt anstrengend ist das er immer schon ein freigänger war und jetzt schreit er seit sonntag die ganze nacht durch weil er raus mag.habt ihr vielleicht einen rat für mich weil ich und mein kater sind schon völlig fertig.er vom hin und her gehen und schreien in der wohnung und ich vom schlafentzug.

  10. Hallo Natascha,
    Meine Shana hat das auch mit den schwanken aber immer nach der Tabletten Einnahme! Ich denke es liegt an den Tabletten?!? Aber zur Sicherheit würde ich mal beim TA nachfragen. Das er jetz nicht ner raus darf ist für ihn schlimm da er es ja nicht versteht. Mir fällt leider auf Anhieb nichts ein was du tun kannst. So blöd es sich anhört aber ich denke da müsst ihr beiden jetzt leider durch ! Du kannst ihm ja nicht erklären warum er nicht raus darf ! Ich wünsch dir auf jeden Fall alles gute und halte durch ! Es wird bestimmt besser ! Ich drück die Daumen !!

    Liebe Grüße Daniela

  11. einer meiner kater(sind brüder 7jahre) hat diese schlafanfälle aber nur 1-2 alle paar monate soweit ich das mit bekomme.mein tierarzt meinte es ist nicht schlimm solange es nicht öfters hintereinander passiert.

  12. Hey,
    mein Kater (10 J., kastriert, Hauskatze) hatte seit Juli vier Anfälle, die ich auch mitbekommen habe. Beim Tierarzt war ich, das Blutbild war unauffällig und seine Organe auch in Ordnung. Kot und Urin habe ich noch nicht untersuchen lassen. Mir wurde flüssiges Diazepam in einer Tube mitgegeben, das während des Anfalls rectal eingeflößt wird. Beim dritten Anfall hat er das bekommen und war auch wirklich nach ein paar Minuten wieder fit.
    Heute hatte er den bisher längsten und schwersten Anfall (4). Er hat gut ein bis zwei Minuten gedauert und ging auch nach dem Diazepam noch kurz weiter. Das Medikament hat ihm diesmal aber massiv zugesetzt: er hat gekotet, uriniert und gebrochen. Außerdem konnte er durch das Diazepam auch länger (ca eine Stunde) nicht richtigblaufen. Er schleppt sich aber trotzdem irgendwie umher. Besonders problematisch war dieses mal das Erbrechen. Wäre ich nicht da gewesen, hätte er dabei ersticken können, weil er sich nicht aufrichten konnte.
    Ich werde ihm zukünftig, solang er keinen langen Anfall hat, kein Diazepam mehr geben.
    Allerdings ziehe ich jetzt eine medikamentöse Behandlung in Betracht. Weil ich nur in den Semesterferien zuhause bin und mein Kater ohne mich auch mal alleine ist. (Maximal 10 Stunden)
    Seine Tierärztin meinte allerdings auch, dass sie normal keine Medikamente gibt, wenn die Anfälle nicht mindestens zwei mal wöchentlich auftreten. Ich werde mich mit ihr und Kollegen aber auch noch mal beraten.
    Sie hat mir auch ein Medikament (iwas mit S., ich werde nochmal nachfragen) genannt, jedoch würde ich aufgrund der nicht unerheblichen Nebenwirkungen gerne auch mehr über homöopathische Mittel wissen. (Bachblüten etc.)
    Falls jemand dazu mehr weiß, bin ich für jeden Beitrag dankbar.

    Danke für den sehr informativen Blog.

  13. Epilepsie bei meinen beiden Katzen.
    Kater Linus (jetzt 19 Jahre) hatte vor 1,5 Jahren seinen ersten epileptischen Anfall, nach einigen Monaten den zweiten, worauf ich in die Tierklinik ging und ihm Luminaletten verschrieben wurden. Das Problem hierbei ist die regelmässige Eingabe und die Tatsache, dass Katzen nichts schlucken, was sie nicht wollen. Hab die Dinger also in Parmaschinken eingewickelt.
    Nach fünf Tagen war er so lethargisch, dass er fast nicht mehr gehen konnte, worauf ich die Tabletten wieder abgesetzt habe.
    Seitdem hatte er in meiner Anwesenheit keinen Anfall mehr.

    Jedoch seine Tochter Amy, jetzt 18 Jahre, hat häufiger Anfälle. Inzwischen alle 1-2 Tage. Ich bin etwas verzweifelt, da sie grad auch kaum frisst und die Tabletteneingabe nicht funktioniert. Ein Hirnscan kommt aufgrund ihres hohen Alters für mich nicht in Frage und ich weiss nicht, welche Optionen ich jetzt noch habe. Ich will nicht, dass sie leidet.

  14. Guten Tag,

    Mein Kater hat bei vier Tagen nicht gekackt und in den kommenden drei Tagen darauf vier Anfälle gehabt.
    Bin mit Carlos dann in die Klinik, wo sie eine Blutentnahme und ein Sono Abdomen gemacht haben. Warte jetzt auf die Blutergebnisse. Ich soll entscheiden ob ich ein MRT und Liqour Untersuchung maxhen lasse.

    Sie haben eine Vermutung gestellt, Nekrose des Ammonhorns, lese nur negatives und das es keine Hoffnung gibt auf Besserung.
    Was für Erfahrungen habt ihr damit?
    Möchte ihn gerne wieder mit nach Hause nehmen aber habe Angst das er zu viele Schmerzen erleidet unter den Anfällen.

    LG Carolin

  15. Hallo, mein Name ist Martina und bei meiner Katze Ginger die erst 15 Jahre alt ist, trat nach der Zahn-OP bzw der Narkose eine Epilepsie auf. Zuerst wollten meine Tierärztinnen nicht so recht auf mich eingehen, als ich sagte, dass es seit der Narkose ist. Ginger bekam mehrere Anfälle am Tag, die sich in Form von krampfen, zucken, umfallen, verwirrt sein, sabbern und kurzer Orientierungslosigkeit äußerten. Ihre Anfälle dauern nie länger als 2-5 Sekunden. Bei ihrem ersten Anfall, dachte ich sie stirbt, da sie aufhörte zu atmen! Ich streichelte sie dann, daraufhin holte sie tief Luft und alles war wieder okay.
    Es wurden dann sämtliche Untersuchungen gestartet, mit dem Ergebnis: kerngesund! Blutbild, Organe etc. pp alles bestens! Wir warten jetzt noch eine Weile damit sie keinen Stress hat und untersuchen dann nochmal…
    Momentan behandle ich sie mit homöopathischen Mitteln, was ihr sehr gut tat, sie hatte ca 2 Wochen lang keine Anfälle mehr. Erst seit gestern kamen die Anfälle wieder. Ich werde nun wie von meinen Tierärztinnen empfohlen, cuprum metallicum anwenden, und hoffe dass ich damit einen langfristigen Erfolg habe.
    Meine Kinder habe ich gut eingewiesen, sollte ich nicht zu Hause sein und Ginger bekommt einen Anfall, sollen sie normal ruhig mit ihr sprechen und sie langsam streicheln, so hilft es ihr am besten habe ich festgestellt, ebenso wenn die ersten Anzeichen kommen und wir reden mit ihr und kraulen sie, dann kommt kein Anfall! Ich beobachte natürlich weiterhin und schreibe es auf – Tagebuch hab ich sofort angefangen als sicher war, das ist etwas “heftigeres” als normale Nachwirkungen einer OP – und werde, wenn es ok ist, einen Nachtrag schreiben, auch bezüglich der Wirkung mit cuprum metallicum…

    Ich möchte mich für Deinen ausführlichen Bericht bedanken, Du schreibst sehr gut, sehr ausführlich und man erkennt wirklich die Symptome der eigenen Katze wieder! Es ist als Halter beruhigend zu wissen, dass man nicht alleine dasteht. Einschläfern kommt bei mir nicht in Frage, da meine Katzen Familienmitglieder sind!

    Es würde mich noch interessieren, ob jemand mit cuprum metallicum Erfahrungen hat und wenn ja welche Art.

    Liebe Grüße Martina

  16. Hallo zusammen,
    Nach drei Monaten Verschnaufspause war es vor ner Stunde wieder soweit ! Shana hatte ihren zweiten Anfall… war wieder besonders schlimm. Hat sich eingekotet und dauerte echt lange … ich hab darauf hin den Tierarzt versucht anzurufen aber dieser nahm das Telefon nicht ab! Ich bin daraufhin zu einem anderen Tierarzt gefahren nämlich in das Nachbardorf ! Ich bin total fertig er Spritze ihr vorher dann Diazepam direkt in die Vene …!

    Ich bin dieses Mal nicht ausgeflippt und habe versucht ruhig zu bleiben. Singen hilft tatsächlich sie wird gleich ruhiger …
    Ich denke mir steht eine schlaflose Nacht bevor weil ich nicht schlafen kann da ich so Angst habe das was passiert … außerdem ist sie morgen knappe 4,5 Stunden alleine ich hoffe das da nix passiert ….

    Liebe Grüße
    Daniela

  17. Hallo,

    ich habe eine ca 14. Wochen alte Katze. Etwas mehr als 48Stunden nach einer Knochen OP fing die Katze zu krampfen. Sichtbar schien sie in den 1,5Stunden bis zur Klinik keine Pause gehabt zu haben. In der Klinik wurde sie unter Diazepam gestellt und infundiert. Am übernächsten Tag wieder entlassen. Ihr Zustand sei kritisch woher die Anfälle kämen… gute Frage. Vom Haustierarzt bekommt sie mittlerweile Cortison und Antibiotika um einer Infektion entgegen zu wirken. Seit ihrem ersten sehr langen Anfall vor 3Abenden hat sich ihr Zustand verändert. Sie hat alle paar Minuten (zwischen 3 und 5Minuten) einen Anfall von ca 50 Sekunde, selten 1 Minute. Ihr Körper erscheint in dieser Zeit nicht mehr vom Anfall betroffen zu sein. Der Anfall beschränkt sich auf das Gesicht. Ohren und Augenlieder zucken, ihre Zunge schmatzt, sie speichelt und man meint sie würde etwas knabbern. Ihre Augen sind weit gestellt. Dabei dreht sie ihren Kopf nach hinten. Nach ihrem Anfall scheint sie kurz Orientierungslos. Dann aber ist sie für die nächsten Minuten normal. Sie ist sehr hungrig.
    Über Tips wäre ich dankbar.

    Medis zur Zeit nur Corticon, Antibiotika! Für den Notfall Diazepam

    GLG Rachel

  18. Hallo, mein Name ist Karoline. Ich habe 2 Katzen , knapp 5 Jahre alt ,aus dem Tierschutz. Die beiden leben bei uns , seid ihrem 3. Lebensmonat. Meine Luna zeigte vor einem halben Jahr das erste mal Anzeichen, sie zuckte, biss sich in die Hinter und Vorderpfote , rollt das Fell am Rücken und jagt dann davon. Beim ersten mal dachte ich es wäre angst vor dem Kater, Leroy ist größer und viel schwerer. Letzte Woche ,fing es wieder an und die Tierärztin nannte mir die Schockdiagnose anhand von Videos die ich gemacht hatte, ( sehr schwierig). Genaue Untersuchungen folgen. Sie meinte Epilepsie käme häufig bei 5jährigen Katzen vor, zudem wäre bei Luna die Gefahr höher weil sie ein Siam/Tai Mix wäre. Ich habe angst um sie, sie ist sowieso so zierlich und erbricht sehr oft. Zudem tut mir der Kater leid, er darf fast nicht mehr in ihre Nähe. Von 10 mal versuch, knurrt sie ihn 8 mal an, die beiden waren immer unzertrennlich und erklären kann man es ihm ja nicht. Die TÄ hat mir Luminaletten mit gegeben , wobei die Anfälle etwas nachlassen. Kann es wirklich sein, das Siam Katzen mehr gefährdet sind als andere ? Und wie schaffe ich es das die beiden wieder mehr zusammen finden? Meine Luna war eig. immer die frechere und meine kleine Quasselstrippe. Ich bin sehr verzweifelt momentan. Lg Karoline

  19. Super Seite, sehr Informativ, vielen Dank für deine Mühe und das teilen deiner Informationen mit anderen “Betroffenen”. Ich habe eigentlich, nachdem ich die Seite mir komplett durchgelesen habe einige Fragen aber welche mir am meisten auf der Seele brennt, geschrieben wurde, dass erst mit “neuro complex” versucht wurde “Abhilfe” zu schaffen, habe ich das so richtig verstanden das “neuro complex” nicht mehr verwendet wird, dafür aber Luminaletten/Phenobarbital?
    Meine Katze hatte mit 4Jahren (unkastriert) ihren ersten Anfall, ich war bei vielen TA’s und 80% meinten ich sollte eine MRT machen lassen oder Sie kannten sich gar nicht aus mit (ich hasse das Wort) “Epi”. Ein TA mit dem ich gesprochen habe über Ihre Anfälle, (er selber hat Katzen) hatte das Problem erkannt, und hat mir aber ohne Diagnose Luminaletten(15mg) verschrieben, halbe Tablette alle 12h, zu geben, hat mich aber auch darauf hingewiesen einen regelmäßigen Blutcheck machen zu lassen, wegen Dosierung, und auch gesagt das es neben Wirkungen auf Leber und Niere geben kann, soweit sind auch ihr Anfälle innerhalb eines Jahres auf knappe 10 gekommen (hätten warscheinlich weniger sein können wenn ich Disziplinierter gewesen wäre den Abgabe Zeiten, soweit ich das selber beobachten konnte. So nun stehe ich leider vor dem Problem wieder einen TA zu finden der sich mit “Epi” auskennt, da mein TA leider nicht mehr aus gesundheitlichen Gründen kann :((
    Bin ich der richtig in der Annahme es wäre eine gute Idee Ärzte in der Richtung Neurologie aufzusuchen die sich mit “Epi” auskennen ?

    Vielen Dank und weiter so 🙂

  20. Hallo! Es ist erstaunlich wie viele Katzen an Epilepsie leiden. In der Tiermedizin geht das fast schon etwas unter. Und es scheint immer häufiger vor zu kommen. Auch ich habe eine Epikatze. Wenn man sich auf die Krankheit einlässt und vorallem seine Katze beobachtet wird man ein eingespieltes Team. Und Epikatzen sind sehr dankbar für jede Hilfe die man ihnen zukommen lässt. Für den Katzenfreund ist das eine Herausforderung und Überwindung nicht in Panik zu verfallen. Die Anfänge sind echt schwer und vorallem die Einstellung auf Medikamente. Mein Partner brauchte mehr Zeit um damit umgehen zu können aber mit der Zeit wurde es besser. Unser kleiner Tiger ist einer von drein im Haushalt. Für die anderen Katzen ist es die erste Zeit schwer das Verhalten bei einem Anfall nach zu vollziehen aber sie haben sich daran gewöhnt. Manchmal sprang ihr bei einem anfänglichen Rennanfall ihre Schwester vor die Nase und der Anfall war weg.
    Die kleine hat alle Anfallsarten…somit mehrere am Tag. Ich habe teils 1 bis über 30 gezählt. Dabei hab ich auch Tagebuch geführt und die Anfälle in drei schwere grade klassifiziert. Das erste halbe Jahr war der Horror. Von 1,5 bis 3 Stunden Schlaf in der Nacht und dann noch voll Arbeiten. Die meisten Anfälle kamen Nachts. Meine Wohnung glich einem Schlachtfeld. Der Wischmop war im dauereinsatz. Einstellen musste ich sie allein auf die Luminaletten. Die Tierklinik hatte sie mir vollgepumpt mit Valium mit nach Hause gegeben. Erst als ich am selben Abend nochmal vor der Tür stand bekam ich auf Nachfrage nach einem Notfall Medikament eine Valium tupe für Rektal (hinten rein).
    Es ging immer hoch und runter…mal passte die Dosierung mal musste ich sie erhöhen. In der Zeit war 1 Anfall aller Zwei Tage an der Tagesordnung.
    Als ich 1,5Jahre später wieder in die Klinik musste da das Valium keine Wirkung mehr zeigte entschied ich mich für eine andere. Dort blieb sie zwei Nächte und wurde auf ein weiteres Präparat eingestellt. Seitdem halten sich die Anfälle im Abstand auf 1,5 Monate. Für mich und meine Katze eine wahnsinnige Erleichterung.
    Wenn sie einen Anfall hat liegt immer irgendwo ein Handtuch parad (die „Gummizelle“ ist eine super Idee). Wir fangen sie mit dem Handtuch ein und halten sie fest und reden ruhig mit ihr…das funktioniert recht gut. Kommt aber auf das jeweilige Kätzchen an. Wenn sie krampft legen wir sie aufs Handtuch und legen eins drüber. Da sie immer uriniert…auch wenn sie rennt. Nach einem Anfall mach ich gleich ein Schälchen Futter fertig…allerdings kein volles. Auch wenn sie den Drang hat viel essen zu wollen bekommt sie ihr Futter portionsweise mit etwas Wasser. Da sie nach dem Anfall zum schlingen neigt und dann Erbrechen würde.
    Sie lebt jetzt schon zwei Jahre damit und hoffentlich noch länger.
    Meine Tierärztin meinte das es einigen Katzen hilft wenn sie sterilisiert werden. Da es auch passiert das die Hormone ein Epilepsie hervor rufen können.
    Bei meiner war es leider nich der Fall. Ich gebe ihr nebenbei zu den Medikamenten auch noch homöopathische Sachen…aber da sollte man sich wirklich Rat holen und mit den Medikamenten abstimmen lassen. Da einige die Wirkung hemmen können. Ich lege Wert auf regelmäßiges entgiften um die Leber und Niere zu entlasten. Aber auch Mittel die das Immunsystem stärken sind nicht zu verachten. Da meine Mietze auch unter Herpes leidet ist sie Doppelt belastet und Stressanfällig. Immermal wieder im Internet lesen oder auch mal in anderen Tierkliniken nachfragen hilft ungemein. Da sich in den letzten Jahren mehr Möglichkeiten zur Behandlung ergeben haben die auch besser vertragen werden.
    Was man bedenken sollte ist wenn man sich eine Epikatze bewusst aus dem Tierheim nach Hause holt (Hut ab vor der Entscheidung! Find ich super!) ist das man einen guten Urlaubsplatz braucht wenn man mal wegfahren möchte. Da die Medikamente meist im Abstand von 12Stunden gegeben werden müssen.
    So genug geschrieben.
    Ich wünsche allen Katzenbesitzern viel Kraft und Glück …die Anfänge sind etwas holprig aber mit der Zeit wird es wirklich besser damit um zu gehn!
    Haltet durch!
    Und auch einen lieben Dank an die Autorin…es gibt wirklich zu wenig Erfahrungsberichte und Sammlungen im Netz!

    1. Hallo Jenny,
      vielen Dank für Deinen Bericht. Ich habe heute sehr viel über EPI Katzen gelesen und gelernt.
      Ich habe nun wieder etwas Mut bekommen .
      Meine Katze ist schon 19 Jahre alt und der erste Anfall von Epi. war im letzen Jahr August. Da sie auch Nierenkrank ist machte mir die
      TA nicht viel Hoffnung. Einen weiteren Anfall bekam sie etwa 2 Wochen danach . Dann war Ruhe bis Sonntag Abend. Mir war aufgefallen dass sie schon vorher ” gesabbert hat” und hatte auch ein komisches Gefühl.
      Gestern hatte sie dann am Tage 4 Anfalle in der Nacht einen und heute Morgen wieder einen. Alle nicht so schlimm wie am ertsen Tag. Ich fahre nun gleich mit Ihr zum TA und hoffe , dass ihr da
      geholfen werden kann mit einem Medikament.
      Da sie aber nun doch schon eine alte Dame ist, hatte ich große Angst.
      Nun ,nach diesen vielen Berichten, hoffe ich sehr dass sie noch ein paar Jahre bei mir bleiben darf.
      Liebe Grüße Hella

    2. Liebe Jenny, vielen Dank für Ihren Beitrag. Mein Kater hatte vor 4 Tagen den ersten schweren Krampfanfall. In den nächsten 24 Stunden weitere 30. Bisher habe ich nur von 1 bis 2 Anfällen im Monat gelesen. Sie sind die einzige die von 1 bis über 30 Anfällen berichtet.
      Ich stehe mit Kater noch ganz am Anfang und würde mich gerne mal direkt unterhalten d.h. telefonisch.

      Der Autorin kann ich ebenfalls nur danken. Der Beitrag ist sehr gut verfasst. Leider aber gibt es im Internet kein aktuelles Forum um sich gegenseitig auszutauschen. Alles was ich bisher gefunden habe wurde schon vor Jahren geschrieben.

      Liebe Grüße
      Otti

  21. Hallo zusammen!

    Ich hatte im Oktober schon von meiner Ginger geschrieben und wollte Euch nun von meiner Erfahrung mit Cuprum Metallicum berichten.

    Ginger bekam nach ihrer Zahn-OP ständig Anfälle, Diagnose: Epilepsie!

    Ich habe ihr DMSO und Arnika verabreicht, was die Anfälle linderte, aber sie blieben nicht aus.

    Meine Tierärztinnen verschriene ihr dann Cuprum Metallicum D30, 2x tgl. 1 Kügelchen… und was passierte?! Die Anfälle wurden immer weniger, ich hab es nur noch alle 2 Tage, dann alle 3 und nach 3 Wochen genügte es 1x alle 2 Wochen. Seit ca 6 Wochen braucht Ginger keine Globuli mehr, es geht ihr prima, sie bekommt keine Anfälle mehr und hält uns mit schmusen und spielen wie ein junges Kätzchen auf Trab!!!

    Vielleicht hilft meine Erfahrung ja dem einen oder anderen Tiger hier! Ich freue mich riesig das es bei Ginger angeschlagen hat – muss aber dazu sagen, dass wir bei allen unseren Katzen (insgesamt 10 in 2 Haushalten im Alter zwischen 8 und 22 Jahren) Homöopathie anwenden! Nur wenn es hart auf hart kommt, gibt’s auch Schulmedizin…

    Also, ich hoffe ich konnte mit meinem Beitrag helfen und wünsche allen Katern und Kätzinnen gute Genesung =)

    Bei Fragen bezgl. Cuprum Metallicum und wie ich es angewendet habe, darf man mich gerne anschreiben. Ich helfe gerne von Herzen weiter!

    Mail: SilverPaw@gmx.de

    LG Martina

    1. Vielen herzlichen Dank für die Info unsere 3 Monate alte Bengalkatze hat seit 2 Wochen alle 2 Tage typische Epi Anfälle. Fingen kurz nach einer Impfauffrischung an. Haben am Montag einen Termin bei einer anderen ,TA möchte es auf jeden Fall mit Homöopathie probieren. Haben bei einer anderen Katze ein Bauchspeicheldrüsenproblem mit Iris Versicula total ausgeheilt l.g. Christine

  22. Hallo, danke für diesen tollen Blog, er hat mir sehr weitergeholfen. Meine Kitty (fast 9 Jahre) ist am 31.12. von der Waschmaschine gefallen (Lieblingsplatz) und in der Nacht vom 1 zum 2 bekam sie ihren ersten Anfall. Also sofort zum TA und dort ging es ihr gut, Verdacht auf Epi nach meiner Beschreibung (Krampf, Zuckungen, Speichel und Urinabgang) und ich bekam als Notfall Medikament Diazepam Desitin für den Hinter (mag sie gar nicht) aber hilft sehr gut nach einem Anfall. Leider kamen sie immer öfters und bei einem hat sie sich eine Kralle ausgerissen? also wieder TA…….jetzt bekommt sie seid Di Phenoleptil 25 mg alle 12 Std eine halbe und toi toi Toi der letzte Anfall war Di Nacht, ich hoffe das es so gut weiter geht……Ob die ganze Geschichte vom Sturz kommt oder Sie dort ihren ersten Anfall hatte ist kaum nachweisbar, aber ich hoffe mit Hilfe der Tabletten kann Sie noch lange bei uns bleiben…

    LG Conny

    1. Hi
      Ich mach es so das ich ein paar Wochen vorher Anfange die Medikamente täglich um fünf Minuten zu verschieben. Daher kein Problem! 😉

  23. Hallo an alle lieben Katzenbesitzer die mit ähnlichen Problemen kämpfen.
    Seit 3 Tagen macht uns unsere Oreo unheimlich Sorgen.
    Alles begann am 08.05. Ich kam nach Hause und meine Katze begrüßte mich blutverschmiert und stark sabbernd. Wir checkten ob sich sich einen Zahn ausgebissen hatte oder sonst im Mundraum verletzt hatte.
    Als Vorabinformation sollte ich erwähnen das Oreo 3 Jahre alt ist, die ältere unserer beiden Stubentiger und ein sehr schüchternes Wesen ist.
    Dann am 09.05. der Schreck meines Lebens. Ich dachte sie stirbt. Krampfhaftes Zucken, Speicheln für 1e Minute und danach totale Benommenheit. Als wäre sie besessen..
    Natürlich danach sofort zum TA. Nach allen machbaren Checks ist der Befund unauffällig. Einzig der Phosphorwert ist etwas zu niedrig.
    Diagnose: Epilepsie.
    Als Notfallmittel wurde mir dann Diazepan mitgegeben, welches ich während einem Anfall als Liquid (2ml) verabreichen soll. Fazit ist: totale Benommenheit, Schläfrigkeit, Orientierungslosigkeit und Hunger. Nach der Diazepanverabreichung kommt Oreo über 4-7 Stunden ohne Anfall. Leider auch deshalb, weil sie total lahm gelegt wird.
    Ab Morgen beginnt dann die Einstellung auf Luminaletten.
    Der heutige Tag war sehr schlimm. Eine total zerbissene Zunge nach 5 Anfällen und Benommenheit.
    Ich hoffe sehr das ihr geholfen werden kann, denn das ist kein Zustand. Auch wenn der TA meint das man als Mensch mehr darunter leidet als das Tier. Es beschäftigt mich ehrlich und die Nächte sind hart weil ich nicht zur Ruhe komme aus Angst das Oreo sich verletzen könnte.
    Kann mir eventuell jemand einen Tipp geben, auf welches Futter ihr umgestellt habt?

    Ich will mich auch für die vielen Beiträge und Schilderungen bedanken. Es erleichtert etwas den aktuellen Zustand etwas da man weiß, man ist nicht alleine mit der Diagnose.

    Einen schönen Abend euch allen.
    Liebe Grüße Anne und Oreo

    1. Hallo meine Liebe,
      Es ist nicht einfach damit klar zu kommen, dass die eigene Katze krank ist ! Ich versuche eine Ruhe auszustrahlen was nicht immer einfach ist! Shana meine Katze hat seit letztes Jahr im August ( siehe oben ) Epilepsie ! Den nächsten Anfall hatte sie im November! Seitdem hatte sie nur leichte Kopfanfälle mehr … bin seit November bei einem anderen Tierarzt der wirklich sehr darauf bedacht ist die Medikamente richtig einzustellen ! Nehmen derzeit Luminaletten und kommen damit wirklich gut klar ! Das mit der Eingabe zur gleichen Zeit klappt auch da wir uns zuhause abwechseln wer sie ihr gibt ! Zu Deinen Ängsten kann ich nur sagen das ich Fast ein halbes Jahr Angst hatte wenn ich längere Zeit weg bin und sie einen Anfall bekommt ! Habe dann nach Lösungen gesucht und habe meiner Nachbarin die Renterin ist den Wohnungsschlüssel gegeben und sie sieht während wir weg sind mal nach den Katzen ! Gebe aber bitte nicht auf wenn nochmal ein Anfall kommt trotz Medikamenten denn bis diese richtig eingestellt sind dauert es leider eine Zeit!

      Ich drück die Daumen !
      Liebe Grüße Daniela

  24. Vielen Dank für den aufschlussreichen Artikel. Ich mache mir Sorgen um unseren 5 jährigem Maine Coon-Kater. Im letzten Jahr hatte er zwei Anfälle, die uns etwas ratlos gemacht haben. Er ist umgefallen, hat versucht wieder aufzustehen und gleichzeitig furchtbar gewürgt. Dann hat er eine grosse, harte Haarwurst erbrochen. Danach war wieder alles in Ordnung. Heute Nacht bin ich aber aufgewacht, weil er im Korridor Lärm gemacht hat. Ich habe in dann auf der Seite liegend, strampelnd und zuckend vorgefunden. Seine Pupillen waren riesig und er hat meinen Mann angefaucht und gesabbert. Er hat sich dann wieder etwas beruhigt, aber seine Beinchen waren ganz verkrampft. Diesmal hat er nicht gewürgt. Nach ca. 2 Minuten war der Spuk vorbei. Dann hat er sich unters Bett zurückgezogen. Kam dann aber nach ein paar Minuten wieder vor und ist jetzt wieder komplett normal. Klingt das nach Epilepsie?

  25. Erstmal tolle Infos dabei danke dafür
    Meine Katze hat schlaf Epilepsie was teilweise wochenlang gut geht und dann wieder jede Nacht 2-3 mal.
    Wir sind in Behandlung aber Tabletten machten alles nur noch schlimmer.
    Mit Homöopathie haben wir es schon besser hin bekommen aber trotz allem bleiben die Anfälle leider nicht komplett aus.
    Mein großes Problem sind die krallen da sie auch sehr schmuse bedürftig ist ich will sie ja nicht jeden Tag vom Sofa verbannen ?
    Ih bin eigentlich absolut also wirklich absolut dagegen!
    Aber:
    Leider auch mit krallen schneiden bleiben die Kratzer nicht aus ich habe schon Narben und musste auch schon genäht werden
    Ich will wirklich nicht ihrgent wann blind sein
    Kann mir jemand helfen oder hat eine Idee oder weiß bescheid ob es in solchen Situationen erlaubt ist krallen ziehen zu lassen (ich weiß das es amputiert wird)
    Und ich würde alles andere lieber ausprobieren.
    LG Navina und Katze Neva

  26. Unser Kater hat seit 10 Jahren Epilepsie, meistens in der Schlafphase. Er “fliegt” dann leider vom Stuhl, Bett oder wo er gearde gelegen hat und krampft.
    Wir werfen dann eine Decke über ihn, da er sich mit seinen Krallen schon so manche Narbe selbst im Gesicht zugefügt hat, versuchen natürlich die Luftzufuhr offen zu lassen aber verhindern so Verletzungen, denn er bewegt sich durch die Wucht auch oft vorwärts im Krampf und könnte sich am Kopf oder anderswo verletzen.
    Wir haben einen guten Erfolg mit Diazepam, dass er seit 10 Jahren bekommt. Er hat im Durchschnitt damit 2 Anfälle im Monat, er hatte aber auch schon Phasen mit 3 am Tag, dann noch einen und dann wieder wochenlang keinen.

  27. Danke für diesen langen Bericht! Befasse mich gezwungenermaßen seit fast zwei Jahren mit dem Thema, habe aber noch nie einen so informativen und gleichzeitig einfühlsamen Text gefunden.
    Mein Fibs leidet unter Epilepsie. Er kommt aus dem Tierheim und hatte bei mir seinen ersten Anfall nach seiner Kastration mit ca einem dreiviertel Jahr. Er neigt zu Anfällen im Schlaf, bzw aus der Ruhe heraus und es ist leider so, das er Cluster bekommt, die dann ca eine Woche anhalten, manchmal zwei. Er hat dann etwa alle sechs Stunden einen Anfall, in schlimmen Phasen aber auch kürzer. Die Anfälle sind jedes mal gleich und dauern Minuten. Einnässen gehört leider immer dazu, die Orientierungslosigkeit nur manchmal. Das ist für mich immer sehr schlimm, weil ich nicht weiß wie ich ihm dann helfen kann. Habt ihr Tips? Er läuft dann maunzend durchs Haus, reagiert nicht wirklich auf mich. Streicht, wenn er an mir vorbei kommt, an meinem Bein vorbei, aber will nicht kuscheln, oder so.
    Ich habe zwei Kinder, die bisher nicht viele Anfälle mitbekamen. Sie sind dann meistens unterwegs gewesen, worüber ich unglaublich froh bin. Natürlich habe ich ihnen das erklärt und wir halten die Tür zu ihren Zimmern in diesen Anfallphasen immer geschlossen. Sie haben Hochbetten und abgesehen davon habe ich Sorge es wird alles eingepinkelt…
    Habt ihr denn da Erfahrungen mit gemacht? Wie reagierten eure Fellnasen auf Kinder unmittelbar nach Anfällen?
    Fibs ist dreieinhalb und im Tierheim hätte er keinen Anfall gehabt. Wir bekamen ihn mit 16 Wochen.
    Er ist zwischen den Clustern absolut anfallfrei und mit Phenoleptil gut eingestellt. In den Phasen bekommt er dann eine höhere Dosis, die ich dann wieder langsam herunter fahre. Unsere TÄ ist sehr lieb und unterstützt uns sehr. Die Tabletten verträgt er sehr gut. Nun hatte Fibs seinen zweiten Anfall für dieses Jahr innerhalb von sieben Stunden und ich hoffe, das es nicht wieder der Beginn einer Clusterphase ist… drückt mir die Daumen.

  28. Zuerst möchte auch ich mich bedanken für den ausführlichen und guten Artikel. Meine Katze ist eine bauernhofskatze und kam mit drei Monaten zu uns. Sie war sehr klein und dünn und mir wurde gesagt, dass sie nicht wussten ob er überleben wird, jetzt sei aber alles gut. Nach etwa 5 Monaten bei uns bekam er den ersten Anfall. Mitten in der Nacht und ich dachte er stirbt. TA wusste nicht genau, machte eine Andeutung Richtung epi und meinte ich solle weiterhin beobachten. Dann folgten wöchentlich weiter Anfälle. Einmal filmte ich den Anfall und so konnte TA definitiv epi diagnostizieren. Es folgte Blutbild und Röntgenbild und es wurde erkannt dass er eine chronische muskelentzündung / Trauma im hinteren rückenbereich hat. Durch weitere abklärung von mir bei der Vorbesitzerin erfuhr ich dann, dass unser Kater mit 2 Monaten von den Kindern die Treppe runter geworfen wurde!!!! Nun muss ich sagen dass meine TA wirklich super ist, eine Kombi aus schul– und alternativ medizin. Sie meinte nach Möglichkeit keine epi-Media, da dies nur symptombekämpfung sei und zudem wie bei Menschen ein viel zu starkes Medikament. Nun gehen wir alle drei Monate zu ihr und unser Kater bekommt osteopathie. Dies tut ihm echt gut und er ist auch zum Erstaunen der TA super ruhig während der Behandlung, was auch sehr dafür spricht, dass es ihm gut tut. Zudem erhält er täglich ein Beiruter „ sinoquin“ was sein Muskel stärkt. Seither haben wir die Anfälle nur noch einmal alle 4 -5 Wochen und sie sind sehr kurz und auch ohne einkoten oder einnässen. Ich bin sehr zufrieden, es geht ihm sehr gut. Ich glaube es hilft sehr eine TA zu haben die sich gut auskennt. In allen Foren in denen ich schon war lese ich sehr wenig darüber dass die Ursachen der epi therapiert wird und ich glaube dass dies das a und o in der Therapie ist.

  29. Hallo ich bin Daisy, eine wunderschöne rote Tigerkatze, lebe mit meiner Schwester Nala, die mich seit einigen Monate nicht mehr mag, einem Streunerkater Schnuck, und zwei rot-weißen Thai-Mix Katzen Sazou & Feline, die meine Katzenmama liebevoll Minis nennt, zusammen. Ich war 3 Jahre im Freilauf, und dann zogen wir notgedrungen in eine Gartenwohnung um, die Katzen ausbruchssicher gemacht wurde, ich durfte da damals noch testen. Alles war gut, vor allem als die Nachbarn mit zwei kranken Hunden, und ebensolchen 6 Katzen daneben auszogen. Ich bin kurz vor meinem 4. Geburtstag krank geworden, nachdem ich in dieser Gartenwohnung 5 Monate gewohnt hab, und vielleicht durch verbliebenen Kot (ev. Toxoplasmose) krank geworden bin. Ich maunzte plötzlich viel und war ganz schmusig, doch leider erkannte man meine Infektion in der Klinik nicht, sondern gab mir zahlreiche Mittel, sodass ich plötzlich eine Epilepsie nach der anderen bekam. Natürlich redete man meinen Eltern ein, es wäre besser, dass ich über 24. Stunden dort bleiben sollte, damit mein Hirn nicht aussetzen würde, wegen der vielen Anfälle, ich hatte 2 Krampfanfälle in 3 Stunden, und wurde somit mit Dexdormitor 24 h durchgehend ruhig gestellt, und das am laufenden Bande, bis ich keinen Mucks mehr machte, erst später erfuhren meine Eltern, dass ich einen Hirntod erlitten hatte. Aber damit noch nicht genug wurde ich immer nur eine Woche lang von Tierärzten behandelt, die alle keine Ahnung hatten, und nach einigen Testspritze, ich hatte damals noch hohes Fieber, mich wegen einer einer unbekannten Erkrankung mit der Enddiagnose “Einschläfern” plus € 500,– an Kosten verabschiedeten. Nach dem 6. oder 8. Tierarzt hieß es nach Wien zu fahren, die Lösung wäre ein bildgebendes Verfahren, wofür der Dr. L. DumDum nach 11 h Fahrt Hin-/Zurück& Aufenthalt in der VetMedKlinik mich natürlich vor Ort zu schwach für eine Narkose befand. Ihm fiel aber spontan ein, dass ich für die Narkose für eine Liquorpunktion doch fit genug wäre, er steckte mir auch bei seinem hochwertigen neurologischen Test einen Kugelschreiber ins Maul, den ich nicht festhalten konnte, immerhin hatte ich eine hohe Dosis Phenoleptil, Gabapentin (was ich in der Dosis bekam, die eigentlich für Rinder geeignet war, und auch von niemanden beanstandet wurde), und war mit zusätzlich Zylexis (450 mg für die Fahrt) natürlich völlig geschwächt; was natürlich auch keiner irgendwie eigenartig befand oder mit in die neurologischen Testung als logische Überlegung nahm. Natürlich war mein Liquor ockergelb, was sofort “Einschläfern” und “FIP” bedeutete, und eigentlich sollte sich meine Mama net so anstellen, ich wäre ja nur ein Tier, und er dürfte mich so eigentlich gar nicht wieder gehen lassen. Zum Glück war meine Mama schlau, und behielt die Nerven, der 25.5. war auch immerhin mein 4. Geburtstag, und packte mich wortlos gleich wieder ein, denn mit dummen Menschen lohnt es sich nicht mehr zu sprechen. Wir fuhren nach 11 h der Ankunft Zuhause aber gleich noch zum lokalen Tierarzt, und ihm erklärte meine Mami, dass sie nicht versteht, wieso ich nichts bekommen hätte nach so ner Punktion, sie konnte sich nicht vorstellen, dass ich keine Kopfschmerzen haben würde, nach der Punktion, was der Dr. L.DumDum dort für unnötig hielt und Schmerzen verneinte, und das war der beste Tierarztbesuch überhaupt. Die Tierärztin war nett, und gab mir das gleich in einer Spritze und Kortison auch noch gleich dazu, plus Cerebrolysin. Zuhause angekommen musste meine Mama weinen, nach 2 Wochen nur noch liegen, kein putzen, kein eigenständiges fressen oder gar selbstständiger Klogang mehr, machte ich den Versuch aufzustehen, war natürlich viel zu schwach aber sie erkannte einfach meinen Lebenswillen, und holte gleich Durchblutungsmittel, die eine Internet-THP verordnete, weil sie meiner Mami überprüfen ließ, ob meine Hinterpfoten kalt seien, und das waren sie, sogar die Haut ging an den Ballen schon ab. Wieso das niemand von den Tierärzten erkannte oder mir niemand vorher einfach mal Kortison gegeben hat, weiß ich net, mir tat das schmerzfreie Dasein richtig gut, und das zeigte ich so gut ich konnte. Nun hatte meine Mama die Schnauze voll, wo doch der erste Tierarzt meinte der Kot sieht nach Toxoplasmose aus, wobei alle anderen Tierärzte den nur noch weggeworfen hatte, nicht auf Toxoplasmose getestet hatten, wie Mami es angeordnet hatte, und ich dann wegen des Päppeln mit Katzenastronautenkost, die es leider nur beim Tierarzt gibt, keinen mehr produzierte, und machte sich auf die Suche nach Hilfe im Internet, da in Ö alle Tierärzte scheinbar nicht mal Google kennen, und ihren Beruf scheinbar in einer 14-tägigen Seminar gemacht hatten, wie meine Mama oft fluchte. Mein Weg war weit, und nach einer gefundenen THP im Internet, 2 Tierkliniken, die nur das untersuchten, was Mami wollte, selbst keine Ideen hatten, und auch keine weiteren Therapien anboten, und ich nun schon über 4 Monaten ohne konkrete Diagnose war, und meine Eltern bereits über € 5.000,– für mich ausgegeben hat, wusste ich zumindest, dass ich Mykoplasmen im Kopf hatte, und dass eine bloße Entzündung im Kopf auch eine ockergelbe Farbe im Liquor machte. Der Dr. L.DumDum hatte meiner Katzenmami auch verschwiegen, dass er einfach so meinen Bauch punktiert hatte, und die Farbe des dicken Bauchs hier aber klar war, zum Glück, hat eine Tierärztin mit einem Kollegen dort telefoniert, und der hat den Befund, den meine Mami noch gar nicht bekommen hatte, ihr durchgesagt, und die wusste gleich, dass Ascites der Bauch ist, und damit auch dort alles auf ne Infektion und eine Entzündung hinwies, und nicht Fip diagnostiziert wird, wenn man sonst keine Ahnung als Tierarzt mehr hat, was scheinbar sehr sehr oft vorkommt. Auch dass Fip also der Coronatiter immer ansteigt, wenn man Entzündungen hat, und wenn Fip ausbricht, der Titer eigentlich niedrig ist, und somit der Tierarzt in der VetMed Uniklinik Wien sich da noch als wissend verteidigen wollte, indem er einen weiteren Test auf Viren einfach so machte, und den bezahlte meine Mami aber net, denn 1. war er negativ, was meine Mami sowieso glaubte, und 2. wollte sie den groben Arsch…Verzeihung…Arzt hieß das Wort ja, der meinte, er wüsste nicht wieso sich Menschen überhaupt so viel wegen eines Haustieres antun würden, kein Geld mehr geben wollte. Sie verlangte nämlich eine Nachtestung, die erst nach 3 Wochen seit meinem Krankheitsausbruch gemacht wurde, auf Toxoplasmose und Mykoplasmen, was der Dr.L.DumDum natürlich für völlig unnütz befand, weil Mykos im Kopf gäbe es ja gar net, und siehe da es waren Mykoplasmen im Kopf (gibt es seit 2011 zumindest, falls euch mal ein Labor blöde kommt, dass es das net geben sollte, und das nicht mittestet, was uns im zweiten Labor beim Punktieren, trotz Angabe noch einmal passiert war). Nach 3 Wochen Doxyval ging es mir besser, leider sagen die Tierärzte hier 3 Wochen wären genug, und so fingen meine Anfälle nach einer Woche Pause wieder an (In der Tat gibt es keinerlei Studien, wie lange man Doxyval geben sollte, daher sage ich euch, gebt es auf jeden Fall 5 Wochen – bei Unsicherheiten oder weiteren Auffälligkeiten 2 Monate! – Doxyval ist besser verträglich, und kann mit Rezept vom Tierarzt einfach in Frankreich bestellt werden). Schlimmer war, dass bis dahin kein Tierarzt auf die schlaue Idee gekommen war, ein großes Blutbild zu machen, denn das wollte meine Mami nach 1,5 Monaten endlich haben. Erschreckend war, dass ich nun FIA hatte, also eine Anämie, es war alles unter der Grenze Ery, Leukozyten, HK, Hämaglobin, Eisen (Vorsicht beim Eisenaufbau, wir entschieden uns für die schmackhafte Variante rohe Geflügelherzen 2x täglich 2-4 je nach Größe zu geben), und das soweit getestet wurde. Meine Zellen waren verändert, und da die Tierärztin gleich Leukämie schrie, bat meine Mami sie dort im Labor anzurufen, und bekam dann per SMS die Nachricht, dass ich immuntoxisch auf das Phenoleptil reagiert hatte, und somit mein Knochenmark bereits geschädigt war (Natürlich wusste diese Tierärztin jetzt nichts darauf zu raten, außer dass die ganze Sache sprich meine Anämie nicht mehr umkehrbar wäre. Wir schafften es ohne sie, und straften sie wieder lügend, indem wir nun aus der Anämie raus sind.). Also wurde so rasch wie möglich Gabapentin und Phenoleptil abgesetzt, plötzlich nahmen meine Zuckungen und Drehanfälle ab. Man muss sich das vorstellen, ich war 24 h in einer Klinik, weil ich leichtes Maunzen und Zuckungen um meine Schnurrhaare hatte, wurde dort in einen Käfig in völliger Dunkelheit ruhig gestellt, weil ich lästig war, und kam mit 41° Fieber und wie ein wildes Tier rotierend wieder zurück, ich erkannte meine Eltern danach nicht wieder, hatte erweiterten Pupillen, die nicht zurück gingen, und einen Nystagmus der vertikal ging, den noch nie ein Tierarzt zuvor gesehen haben wollte, was natürlich auch gleich wieder “Einschläfern” bedeutete, und ich reagierte auf Licht komisch, dh. wenn Licht reinfiel wurden meinen Pupillen groß und in Dunkelheit klein. Ich verrate euch mal ein Geheimnis, das bedeutet meist eine Meningoenzephalitis, die ich mir nach dem Hirntod in der Horrorklinik eingefangen hatte, was auch der pure Stress war oder wie denkt ihr, hättet ihr reagiert, wenn man euch in einen Käfig in völliger Dunkelheit, als saubere Katze, die dort in Kot und Urin rotieren musste, und das über 24 h zurück gelassen hätte, nicht zu vergessen bei jedem nervigen Maunz-angstlaut hättet ihr eine Narkosespritze bekommen, obwohl die Blutwerte bereits anzeigten, dass das Blut verdickt sei, und kein Licht, das Epi-Katze so unglaublich gerne in der Nacht zur Beruhigung gerne haben und zur Orientierung irgendwo leicht schimmernd brauchen? Ich hatte damals keine Wahl aber Glück, dass meine Eltern mich nicht aufgeben wollte, und meinen Kampfwillen trotz meiner geistigen Veränderung nach diesem Nahtoderlebnis erkannten. Im Augenblick habe ich, wie ich nun von dieser Webseite erfahren habe Cluster Anfälle, und bin eine besondere Katze, die leider auch Schlafanfälle erleiden muss, und das tut meiner Katzenmami besonders weh. Ich weiß nicht ob ich auch Toxoplasmose hatte, mein Titer war als er erst nach 1,5 Monaten getestet wurde, direkt auf dem Grenzwert, deshalb ist es vermutlich so. Das Grundstück, wie wir erfahren haben, wurde im Herbst (wir sind zu Weihnachten hier eingezogen) mit besonderen Mitteln behandelt (es gibt hier nicht mal nen einzigen Floh!!), im Keller gab es einen Rohrbruch und Schimmelbehandlung, und die Gegenstände standen auch im Garten, und einen Monat nach meinem Anfall zogen neue Leute hier ein, die keine Katzen mögen, sehr laut sind, und ihren Balkon gerade über unserem Garten haben. Meine Mami ist oft tief traurig, weil sie sich für alles die Schuld gibt, und nicht weiß, ob manches Mal zu viel Spielen mit mir nicht alles verschlimmert oder sie einfach damit mehr notwendigen Sauerstoff in mein erkranktes gequetschtes Gehirn bringt. Meine Mami ist oft richtig verzweifelt, weil sie nicht weiß, was die Anfälle ausgelöst hat, und weiß nicht, ob es reicht zu behandeln ohne zu wissen was genau die Ursache ist/war. Ich bekomme irgendwann ein Epilepsiemittel, wann weiß ich net, da das flüssige Keppra, was nicht immuntoxisch aufs Knochenmark wirken soll, nicht verfügbar ist, und ich nun auf der Warteliste sitze, die zwischen 3 und 6 Monate lang ist. Ich bekomme manchmal Valium, Diazepam wobei mir die Spritze gar nicht gut tut, ich kann danach nicht mehr laufen, und es braucht fast ne Woche bis es wieder geht. Bei der Sache in den Po, vertrage ich die 10 mg nicht, da habe ich Angst nie mehr aufzuwachen, und kämpfe fast 3 h dagegen an einzuschlafen, und bin danach völlig neben der Spur. Das letzte Mal hat sie es nicht ganz geschafft die 5 mg mit meinem Po zu bekommen, damit kamen nur 2,5 mg rein, das fand ich richtig gut, da war ich so entspannt, dass ich wieder aufs Katzenklo konnte, das ist bei mir nämlich auch ein Problem dann, ich hab nämlich immer Stress, wenn ich mal muss, der Druck tut meinem Gehirn nicht gut, sodass ich immer mehr und immer öfter rotiere, wenn es wieder soweit ist. Leider bekomme ich noch immer ganz viel Prednisolon, und bin nun keine schlanke fast-3-kg Katze mehr, sondern gehe auf die 5 kg zu, obwohl ich im Futter leider beschränkt werde. Ich beiße auch alles an, das wird meine Mami jetzt versuchen zu ändern, wobei sie wieder Angst hat, denn gibt sie mir zu viel zu futtern, dann bekomme ich wieder mehr Anfälle und fast keine Luft mehr. Hat jemand auch Atemprobleme im Zusammenhang mit den Anfällen bei euch?
    Ich bin im Moment bei einer TCVM Tierärztin, die hat ein bisschen mehr Ahnung, und manchmal hilft mir die Akupunktur für eine Woche – im besten Fall waren es 11 Tage. Wir haben ja kein Epi-Mittel zur Verfügung, deshalb bekomme ich zur Beruhigung Anxitane S, da bekomme ich mal 2 halbe oder 3, das ist net so genau, weil nach 14 Tagen hat man da nen Spiegel, und reagiert nicht mehr auf jede Kleinigkeit so gestresst, was wichtig ist, wenn man in einer Wohnung mit hörbar lauten Nachbarn lebt – oder bis man in ein Haus kann, sagt Mami, dass sie noch sucht, da dort kein Lärm von Nachbarn oder Verkehr sein soll. Ich bekomme noch CBD, ja ich fühl mich aber gar net so, als ob das Drogen wären, weil es keine Suchtstoffe also kein THC drinnen hat. Mami hat herausgefunden, dass es im Internet, dieses oft günstiger gibt aber die meisten haben keine 10 % Wirkstoff, wie es aber online oft drauf steht, die Farbe ist auch meist eklig grün, und es riecht net so gut. Deshalb hat Mami das teure 10 ml € 70,– CBD vom Tierarzt gekauft, das riecht gut, und Mami weiß jetzt warum, weil nämlich Kokosöl drinnen ist, das macht sie beim anderen jetzt meist drauf. Ich mag Kokosöl, und von einem lokalen Anbieter hat sie nun eines bekommen, das hat sogar 13 % und der gibt es seinen Zuchthunden, damit bekomme ich wieder nur 2 Tropfen 3x täglich auf ein Leckerli, und das hilft auch gegen die Kopfschmerzen sehr gut, und mit nem Klecks Taurinepaste drauf, wenn der Tropfen leicht eingetrocknet ist, gleitet es viel leichter runter. Leider brauche ich trotzdem die Akupunktur, damit es zu den Anfällen gar nicht erst kommt. Das Vorsingen – danke liebe Schmusekatzen – hat meine Mami heute auch begonnen, am liebsten hab ich das Lied “Don’t worry be happy” besonders wenn sie das uuuuuu singt oder summt, find ich sehr beruhigend. 🙂 Futter ist ein großes Problem bei mir, obwohl ich immer schon nur hochwertig bekomme, hat meine Mami herausgefunden, dass ich heiße Lebensmittel nicht gut vertrage, also kein Lamm, Wild oder Huhn, dafür geht Pute, Fisch, Shrimps und Kaninchen super gut oder Lebensmittel die neutral sind, da solltet ihr auch mal im Internet recherchieren, was laut TCM als heiße und was als kalte oder neutrale Fleischsorten es so gibt. Also im Moment wissen wir, ich habe Mykoplasmen gehabt, einen Anhänger, der sich Enterobacter Agglomerans nennt (kommt von Birnenbäumen, die Feuerbrand haben, und dann mit Gift behandelt werden, das hat meine Mami den Tierärzten in der Klinik erklärt, weil sie den nicht kannten, und Google offensichtlich nur Mami), und bei meinem Pech hab ich vermutlich noch irgendwas anderes, denn meine Leber hat Stippchen, die niemanden aufregen, meine Milz sieht aus wie ein Fußball und ich hab ein Hirnödem, das gerade ganz langsam mit Libeo entwässert werden soll. Einige Tierärzte in Kliniken berichteten über den guten Entwässerungserfolg mit “Omeprazol” ja richtig gehört, eigentlich kein Mittel das irgendein normaler Tierarzt kennt, wenn er Hirnödem hört, leider kennen die es, die es kennen immer nur im Zusammenhang mit Hunden und deren Erfolgen. Es ist zum Bellen sag ich euch, und natürlich wieder Wochenende, Zeit für Clusteranfälle, um meine Mami zum Singen zu bringen, die sich weiter informiert, und versucht mir weiterhin neue Lebensqualität zu schenken. Ich hab meine Mami sehr lieb, wünschte aber öfters ihr helfen zu können oder neue Ideen zu bringen, wie sie mir noch helfen kann, vielleicht habt ihr noch Ideen, was man testen oder versuchen könnte?
    Danke, dass es diese Webseite gibt, werde sie gerne weiterempfehlen! 🙂
    Mauzige Rotationsgrüße an alle hier Eure Katze Daisy
    Ihr findet mich auch im FB unter “Living with Cats – HIGH FIVE”

  30. Hallo, ich finde diese Seite sehr informativ. Ich habe nun auch eine Frage und hoffe, das ihr mir helfen könnt. Ich habe einen 6-jährigen Kater , der alle paar Monate ein seltsames Verhalten an den Tag legt. Ich nehme an, dass er einen epileptischen Anfall hat. Allerdings habe ich diesen Anfall nie gesehen, da es meistens Nachts geschieht. Ich habe ihn letztens am Boden liegend, eingenässt und mit lahmen Hinterbeinen gefunden. Er konnte sich schnell wieder bewegen; er sucht dann immer ein Versteck, hat geweitete Pupillen, faucht (ohne aggressiv zu sein) und brummt. Dieser Zustand dauert ca. 2 Stunden. Dann sucht er den Kontakt, will schmusen, aber faucht noch immer gleichzeitig. Nach ca. 2 Stunden ist der Spuk vorbei. Hat auch schon jemand diese Erfahrung gemacht?
    Vielen Dank für ein Feedback.

  31. Hallo zusammen, einer meiner beiden Kater hatte gestern das erste Mal einen Anfall. Das 2x heute am späten Nachmittag und eben wieder um kurz nach 02:00 Uhr. Es is echt jedes Mal schlimm sich den Sch…. mit anzusehen. Es kam von jetzt auf gleich. Er hatte vorher nie in irgend einer Art und Weise iwelche Anzeichen eines Anfalls.
    Wie oben aber sehr gut beschrieben, es haut einen erst mal aus den Socken. Waren heute beim TA und haben ein Blutbild gemacht. Da waren alle Werte ok. Hat mir auch Valium mitgegeben welches ihm vorhin rektal zugeführt habe,nach dem Anfall.
    Mach mir echt tierische sorgen um meinen Kater. Er ist jetzt erst 4 Jahre alt. Morgen nochmal zum TA und dann mla sehen was er mir an medis mitgibt, um das ganze vllt etwas zu entschärfen :/

    Um die Seite noch positiv zu erwähnen, es hat mir sehr viel geholfen mehr über die Anfälle zu erfahren. Ob ich mich jedoch daran “gewöhne” w weiß ich nicht…
    In diesem Sinne herzlichen Dank an die Macher der Seite 😉

  32. Hallo und vielen Dank für diese tolle Seite und all die Erfahrungsberichte hier unter den Kommentaren. Meine TÄ meinte, die Symptome meines Katers seien nicht unbedingt epi-typisch, aber jetzt halte ich es doch für realistisch.
    Aber von Anfang an. Ich habe seit 4 Jahren zwei wundervolle Katzenbrüder in meiner Obhut. Ich habe die beiden mit 3 Monaten aufgenommen. Charly, der Betroffene, war schon immer wahnsinnig verschmust und ein Allzeitschnurrer. Man konnte ihn kurz anstupsen und schon wurde geschmiert. Vor 5 Tagen etwa fing er an Nachts immer mal wieder “seine 5 Minuten” zu haben. Er sprang auf, rannte mal kurz durch die Wohnung, und fing anschließend ganz entsetzlich an zu jaulen und zu jammern. Das kannte ich so von ihm nicht. Aber nachdem ich nach ihm sah fing er immer direkt wieder an mich anzuschnurren und auch beim abtasten nach schmerzen zeigte er keine Auffälligkeiten. Da diese im Nachhinein als Anfälle diagnostizierten Momente in den folgenden Tagen bis zu drei mal auftauchten, beschloss ich mit ihm mal zum Tierarzt zu gehen, sobald die Feiertage vorbei sind. Aber so lange sollte es nicht dauernd. Am 26.12. rannte er Abends wild los und zuckte am Ende so wild, dass ich dachte er hätte einen Stromschlag bekommen. Mein Freund rief sofort den Notdienst an. In der Stunde bis die Ärztin eintraf lag der kleine total platt auf dem Bauch meines Freundes, mehr tot als lebendig. Die Ärztin stellte dehydrierung und untertemperatur fest, und meinte, ich sollte unbedingt den nächsten Tag zum Tierarzt um auf Epilepsie zu untersuchen. Die Temperatur ist dabei besonders auffällig. Er hatte vorher eine Stunde lang unter eine dicke Decke verpackt (um ihn zu beruhigen) auf meinem Freund gelegen, und laut Ärztin hätte Er eher erhöhte Temperatur haben sollen. Er bekam eine Infusion mit zusätzlich Glucose und Schmerzmittel, falls er doch aus schmerzen heraus die Anfälle hat. Über Nacht und den nächsten Tag hatte er dann fast alle 2h einen Anfall. Man konnte fast die Uhr danach stellen. Diese Anfälle waren länger, all sein Fell stellte sich auf, er sabberte, schmatzte, sein kopf zuckte ganz eigenartig. Und auch sein laufstil war irgendwie anders. Das schlimmste war aber, dass er sich nachts und dann auch am Morgen selbst die Krallen an den Hinterpfoten ausgerissen hatte. Die Blutspuren im Bett und und durch die Wohnung konnten wir erst sehen als es draußen hell wurde. Ich habe ihn dann verbunden, damit er sich keinen Dreck einläuft, und dennoch hat er es im nächsten Anfall geschafft sich durch die Mullbinden auch noch eine weitere Kralle rauszuziehen. Seit dem nehme ich ihn bei jedem Anfall hoch, sozusagen unter den Achseln, mit den Pfoten von mir weg, so dass er im Ruhe zucken kann, sich aber selbst nicht weiter weh tut.
    Als wir dann beim TA waren hatte er direkt wieder einen Anfall. Die Ärztin spritzte ihm daraufhin 10mg Diazepam. Trotzdem wehrte er sich später noch sehr intensiv gegen die verabreichte Infusion. Er war wohl immer noch dehydriert, und es stellte sich heraus, dass er seit seiner Kastration mit einem Jahr 1,5 kg abgenommen hatte! Ich fühle mich schlecht dass mir das nicht aufgefallen ist, aber beide Brüder waren immer fit und munter, mir viel zwar auf dass er gerne wieder etwas mehr auf den Rippen haben könnte, aber er verträgt auch viele Sachen nicht, und Durchfall oder Erbrechen wären ja eher kontraproduktiv, deswegen war ich etwas vorsichtiger.
    Die Tierärztin hatte es vor dem Anfall noch geschafft Blut abzunehmen und heute kamen die Ergebnisse. Alles unauffällig. Alle Veränderungen der werte seien nur Folgen der Krampfanfälle, organisch gibt es aber keinen Auslöser. Die Ärztin meinte die Menge an anfällen sei sehr untypisch für Epilepsie.
    Nach dem wir nach dem Besuch wieder zu Hause waren, war Charly tatsächlich fast schon narkotisch. Ich hatte immer wieder Angst, dass er gerade in meinen Armen stirbt. Seine Atmung war kaum zu spüren, und alles hing nur schlaff an ihm herunter. Er konnte nicht mal essen. Ich hab ihm mit Pipette zumindest eine kleine Menge Katzenmilch gegeben. Und trotz der Schwäche hatte er spät abends bereits wieder einen Anfall und danach im halbe Stunden Takt noch 2 oder 3 weitere. Ich dachte es geht mit ihm zu Ende. Über Nacht pegelte es sich wieder auf ca. alle 2h einen Anfall ein. Trotzdem war er immer noch sehr schwach. Bei einer Packung Hüttenkäse am Morgen kamen zumindest die Kräfte zum fressen kurzzeitig wieder zurück. Die Laborbefunde waren unauffällig, die Werte zeigen wohl nur die Folgen der häufigen Krampfanfälle. Ich habe jetzt Luminaletten bekommen, er soll morgens und abends eine nehmen. Ich weiß es dauert etwas bis sich der Pegel einstellt und die Wirkung sich zeigt, aber ich habe schon das Gefühl, dass es nach einem Tag schon weniger Anfälle sind. Das Diazepam scheint auch aus dem Körper rauszusein, er bewegt sich jetzt wieder von selbst, auch wenn er noch immer nicht annähernd so ist wie ich ihn kenne. Mir macht es auch etwas sorgen, dass er seit mehreren Tagen keinen Kot mehr abgesetzt hat. Hat jemand eine Idee wie ich das unterstützen kann?
    Ich würde mich auch freuen wenn mir jemand sagt, dass es bei seiner Katze genau so plötzlich kam und vielleicht auch nicht 100% eindeutige Symptome waren. Ich hab Angst dass es vielleicht doch ein Tumor oder etwas schlimmes ist.
    Danke nochmal für die Seite und die tollen Infos, ich werde sie auf jeden Fall weiter teilen

  33. Hallo,
    Ich hab auch eine 3 jährige Epi Katze, er hatte 5 Monate kein anfall mehr, dank seine medi. ( Pexion und Phenoleptil) Seid ein paar Tagen bekommt er alle 4 Std. Ein Anfall. Die Werte sind alle top. Und keiner weiss warum. Selbst der TA ist Rat los.
    Habt Ihr noch ein Rat, der nicht so teuer ist.? Den die ganzen TA besuche haben ein kleines Loch in den strumpf gemacht.

    1. Hallo,

      lies Dir mal meine Erfahrung mit Cuprum metallicum durch, meine Katze ist fast wieder so fit wie früher (sie ist jetzt 17 Jahre alt) und die Tierärztin ist begeistert wie gut es ihr geht… sie bekam früher 4-6 Anfälle pro Stunde und das täglich, jetzt maximal 3-4 alle 10-12 Wochen. Dazu kommt das Globuli nicht viel kosten und Du kannst es auf Leckerlipaste oder dergleichen geben, wenn es nicht direkt in den Mund gegeben werden kann…

      Bei Fragen: SilverPaw@gmx.de

      LG Martina

  34. Hallo zusammen.

    Ich habe einen 7 jährigen Kater, britisch Kurzhaar.
    Seit August 2018 hat er plötzlich Anfälle. Der 1. war bei sehr starkem Gewitter, wo ich die Vermutung hatte, das es damit zusammen hängt.
    Aber bei nächsten Anfällen habe ich keinen solchen Auslöser gefunden.
    Seitdem hatte er bis heute 5 Anfälle.

    Es beginnt immer damit, das er völlig panisch durch die Wohnung rennt, faucht dabei… ich habe immer das Gefühl, er will davor wegrennen.
    Dann fällt er irgendwo um und krampft, speichelt und nässt sich ein. Dauert so um die 1 Minute.
    Die Abstände werden aber immer kürzer.

    Und dann ist extrem Kuscheln angesagt, was Stunden dauern kann. Zwischendurch frisst er, aber er schläft eben nicht.

    Beim Tierarzt war ich, er meinte, für Medikamente seien die Anfälle zu selten.

    Die Situation ist für mich sehr belastend. Ich habe unseren Hund vor 5 Jahren durch einen Krampfanfall verloren. Trotz Notdienst und Medikamenten ist er nicht mehr rausgekommen.
    Nach 3 Stunden habe ich ihn erlösen lassen und er ist in meinen Armen eingeschlafen.
    Jetzt habe ich ständig dieses Bild vor Augen…

    Habt Ihr Hilfe für meinen Gino und mich ?

    LG Cindy

    1. Hallo,
      Ich habe Igren Beitrafmg gelesen.
      Unser Kater mit 4 Jahren hat genau die gleichen Abfälle 2x im Abstand von 5 Wochen erleiden müssen.
      Was haben Sie unternommen und was macht Ihr Kätzchen?
      Unser Tierarzt hat mir Pexion 100 mitgegeben zum probieren. 2tägliche 1 Tablette.
      Ich würde mich über Rückmeldung sehr freuen
      Liebe Grüße Tanja Bihler

  35. Hallo zusammen,
    Unsere Navi wurde vor 1 1/2 Jahren mit Epilepsie Diagnostiziert. Sie bekommt Luminaletten morgens eine halbe und abends. Das Problem ist das ihre Anfälle schlimmer werden,heute allein hatte sie 6 Rennanfälle….wir sind eine Laute Familie und haben ein Kleinkind was nun auch laut ist und Rum läuft,sie hat zwar einen Rückzugsort aber anscheinend reicht es nicht mehr aus. Ich möchte sie ungern abgeben aber so langsam denke ich sie ist bei jemandem besserem aufgehoben der ihr viel Liebe geben kann. Gibt es Menschen die sich ihrer annehmen? Irgendeine Internetseite oder so….ich möchte ihr ein ruhiges Leben ermöglichen.
    Mfg

  36. Unsere Baghira ist 2 Jahre alt und kämpft bereits seit einem Jahr mit Epilepsi. War ein riesen Schock als eines Nachts die Anfälle anfingen, 6 Stück hintereinander. Seitdem kriegt sie phenobarbital 3/4 alle 12 stunden und ist an der max. Grenze dafür. Sie hat seither alle 3 Monste einen Krampfanfall, leider häufig auch Cluster. Darauf konnten wir uns ganz gut einstellen. Seit Donnerstag aber hat sie immer wieder Aussetzer, angefangen von der Ruhelosigkeit und Orientierungslosigkeit, Kopfzittern und Taumeln. Zudem ist es immer wieder ein Kampf die Medis in sie zu kriegen.
    Nachdem Sonntag “Normalität” eingekehrt war fing heute das Kopfzucken wieder an.
    Der TA hat uns gesagt 1/4 diazepan morgen uns abends heute zu geben.
    Ich hoffe es hilft sie daraus zu holen. Ich bin nervlich am Ende und weiß nicht wie das weiter gehen soll! Am schlimmsten ist aber, das ich niemanden habe zum austauschen/ zum Rat einholen. Gerade wenn der TA mal nicht erreichbar ist.

  37. Hallo Zusammen
    Unser Karteuserkater hatte am Mittwochabend 17:30Uhr den ersten Epileptischen Anfall und er hat Urin und Kot abgesetzt. Um 18:45 Uhr noch einen. Ich bin Krankenschwester und habe schon viel erlebt, aber da war ich doch total geschockt. Auch hatte ich noch nie etwas davon gehört dass das auch Katzen/er Epilepsie bekommen können. Wir waren dann in einem Tiergesundheitszentrum. Die Ärztin war sehr kompetent, ich habe mich lange mit ihr unterhalten da unser Kater verschiedene Baustellen hat. Sie hat mir dann für den Notfall ein Diazepam rectal Tube mitgegeben. Nachts hat er gut geschlafen und keinen Anfall gehabt. Dann am Morgen um 7:35 Uhr der nächste Anfall. Ich habe ihm dann direkt die rectal Tube eingeführt. Innerhalb von 2/3 Sekunden hat das Medikament ihn beruhigt und er hörte auf zu Krampfen. Ich habe mich dann zu ihm gelegt und ruhig auf ihn eingeredet und ellrnlang gekrault. Am Montag haben wir jetzt den Termin bei unserer Tierärztin.

  38. Hallo,
    ich bin durch suchen auf Google zu euch gestoßen.

    Mein Kater hat scheinbar auch Epilepsie.
    Er ist jetzt ca. 1,5 Jahre alt und seit Mitte August 2019 bei uns.
    Ich weiß nicht mehr, wann sein erster Anfall war aber ich weiß dass meine Tochter und auch ich unheimliche Angst hatten. Meine Tochter hat geweint und ich war panisch und wusste nicht was ich tun soll.
    Mittlerweile können wir damit anders umgehen.

    Rocky war von Anfang an etwas anders als die Katzen, die ich bisher hatte. Würde ich es nicht besser wissen, würde ich behaupten er ist Autist (so wie meine Tochter und ich auch) mit Epilepsie.
    Er ist sehr schreckhaft und schon die kleinste schnelle Bewegung lässt ihn zusammen zucken. Er hat unheimliche Angst vor neuen Dingen, die er nicht kennt.
    Bspw. hatte ich mal einen blauen Sack mit Altkleider aufs Bett gestellt, sein Kumpel lag daneben und Rocky hatte solche Angst, dass er sich über 30 Minuten nicht ins Schlafzimmer traute und vor der Tür saß und den Sack anstarrte. Erst als ich ins Zimmer ging, ihn behutsam rief, traute er sich.

    Ein Anfall kann hier durch alles mögliche ausgelöst werden. Durch einen Gegenstand der umfällt, durch ein lautes Geräusch, durch spielen mit seinem Kumpel, der sich irgendwo versteckt und dann plötzlich aus der Ecke springt, … usw.
    Der Anfall selbst verläuft immer gleich; er erschreckt sich, bekommt einen dicken schwanz, verfällt ins krampfen. Dabei liegt er flach auf dem Bauch oder vorne auf dem Bauch und sein Hintern auf der Seite. Seine “arme” sind gerade ausgestreckt, sein Kopf geht Richtung Kinn, seine Pfoten krampfen und krallen sich in den Boden. Seine Augen sind dabei immer groß und weit aufgerissen.
    Am Anfang waren es höchstens 30 Sekunden, inzwischen sind wir bei 1,5 bis 2 Minuten pro Anfall.
    Wir legen ihn dann immer auf den Teppich (Wohnung mit Laminat), da er sich da am besten “festhalten” kann. Wir streicheln ihn und reden ruhig mit ihm. Das hilft ihm etwas.
    Nach einem Anfall ist er extrem benommen, er braucht eine ganze Weile, bis er dann wieder “gerade” laufen kann und nicht mehr taumelt. Viel Urin verliert er nicht, vermutlich kommen aber Tröpfchen, weil unser anderer Kater ihn bei einem Anfall oder danach, nämlich immer dort säubert.
    Die Anfälle kommen unregelmäßig und nicht immer in Schreck-Situationen.
    Heute morgen hatte er wieder einen Anfall, der letzte lag nur 5 Tage zurück. Es kam aber auch schon vor daß er mal 4-6 Wochen keinen einzigen Anfall hatte.

    Direkt nach dem ersten Anfall hatte ich den Tierarzt kontaktiert, da hieß es, eine Behandlung wäre nur notwendig, wenn es mindestens einmal die Woche vorkommt. Aber dem ist hier ja nicht so. Ich habe überlegt, ihm nun auch mit Bachblüten etwas die Unruhe/Angst zu nehmen. Meint ihr das wäre ratsam? Oder solle ich es doch mal richtig abklären lassen?

    Was mir übrigens auch aufgefallen ist, manchmal scheint er uns auch nicht zu erkennen, besonders wenn wir draußen sind (Katzen gehen mit uns zusammen in den Hof). Dann greift er uns ohne Vorwarnung an, miaut total laut zur Verteidigung (?). Manchmal attackiert er uns auch in der Wohnung einfach und ohne Vorwarnung.
    Auf der anderen Seite kann er auch total verschmust sein, sich zB eine Stunde lang selbst mit seinem lieblings Spielzeug beschäftigen.

    Wir lieben ihn natürlich so wie er ist, mit all seinen Stärken und Schwächen und er passt hier super in unsere Familie, da wir eben alle Besonders sind. Aber mir machen die Anfälle schon etwas sorgen, weil ich nicht weiß, in wie weit die gefährlich sind, sie vielleicht noch mehr im Gehirn zerstören oder nicht doch zur Ohnmacht führen können. Usw.

    Ich bin sehr dankbar eure Seite gefunden zu haben!

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